Schöner hätte der Tag nicht beginnen können.
Guten Morgen, Dänemark!
5 Uhr in der Frühe den Sonnenaufgang genießen. Mein Blick aus meinem Bett. Ich musste dafür nicht mal aufstehen.
Etwas später und nachdem ich mich aufgerafft, aus dem kuschligen Bett gequält und mit Kamera und Teleobjektiv bewaffnet hatte:
Und nach weiteren zwei Stunden hatte man vom Balkon aus diesen wunderschönen Ausblick über die Ho-Bucht:
Milka hatte ihren Wachposten bezogen an der Grundstücksgrenze auf unserem Mini-Deich:
Von unserem Haus aus konnten wir täglich ein Brandenten-Paar beobachten, das auf der Viehweide nah am Wasser beheimatet war und vermutlich dort brütete. Leider konnte man sich den beiden nicht nähern und ein Betreten der Viehweide wäre auf Grund der sich dort tummelnden übermütigen Rinder auch nicht empfehlenswert gewesen, so dass die Brandenten (Hier nur eine!) auf den Fotos trotz Teleobjektiv mehr zu erahnen als zu erkennen sind. Trotzdem wollte ich es nicht unerwähnt lassen, denn es sind sehr imposante Geschöpfe und ich habe noch gefühlte tausend Mal versucht den Anblick mit der Kamera festzuhalten.
Die Lage des Hauses, so nah an der Bucht und eingerahmt in ein kleines Kiefernwäldchen, ist ein Ort, an dem sich auch andere Vögel (Buchfinken, Bachstelzen, Rotkehlchen, Zilp-Zalp, Fasan, Reiher usw.) und Tiere (Hasen) wohl fühlen, so dass es immer etwas zu beobachten gab. Das absolute Highlight war ein Dachs, den wir vom Schlafzimmerfenster aus im Morgengrauen beobachten konnten, wie er eilig auf dem Heimweg war. Vom Frühstücktisch aus konnte man bequem alles überblicken, was sich um das Haus herum und auf den Wiesen und Feldern und an der Bucht abspielte. Welch ein Bild, das sich uns allmorgendlich bot! Da schmeckte der Kaffee noch mal so gut.
Am späten Vormittag Ausflug an den Stand von Blåvand:
In den Dünen auf dem Weg zum Hvidbjerg Strand bei Blåvand machten wir leider eine traurige Entdeckung. Wieder mal eine tote Robbe, die ich aber nicht fotografiert habe.
Nachdem wir genug salzige Meeresluft geschnuppert hatten und uns den Wind durch die Haare hatten blasen lassen – „Ach, tut das gut!“ – überlegten wir welches Ziel wir als nächstes ansteuern sollte. Es war wahrlich nicht unser erster Urlaub in dieser Gegend, so dass wir natürlich jede Menge Lieblings-Ausflugsziele im Hinterkopf hatten. Wir entschieden uns als erstes einige in der Nähe gelegene Seen anzusteuern.
Grærup Sø:
Ein Angelsee bei Grærup
Hier war ich mit Milka alleine unterwegs. Man kann auf kleinen Pfaden auf einer Seite des Sees am Ufer entlang laufen. Die Landschaft um den See ist von Heide und Kiefern geprägt.
Auf Grund der Unmengen an Fotos den Rest als Galerie:
Dieses außergewöhnliche Blau des Wassers hat uns schon immer sehr fasziniert. Prompt hatte ich auch das Glück, dass sich zwei Schwäne ins Bild schoben.
Auf der Fahrt zum nächsten See ein kurzer Stopp an der Børsmose Kirke:
Etwas trostlos lagen sie da, die kleine Kirche und ihr Friedhof, um diese Jahreszeit, wo noch alles kahl war und der Winter so richtig kein Ende nehmen wollte.
Auf der weiteren Fahrt hielten wir nur kurz auf dem Parkplatz an, von dem ein Weg zum Filsø führt, beschlossen aber die etwas größere Tour auf einen anderen Tag zu legen und uns erst einmal über den See zu informieren, denn hier hat man mit der Renaturierung begonnen und aus dem kleinen See, den wir kannten, ist inzwischen einer der größten Seen Dänemarks entstanden.
Mehr darüber unter: Filsø (Renaturierungsprojekt)
So ganz nebenbei habe ich unterwegs noch ein Päckchen Frühkartoffeln gekauft, aus einem dieser für Dänemark so typischen kleinen Stände am Straßenrand. Ganz simpel und einfach an der Einfahrt zu einem Bauernhof oder Hofladen, mit einem Glas, einer Zigarrenkiste oder Kassette, in die man die entsprechenden Münzen als Bezahlung einwerfen kann. Wie ein kleiner Selbstbedienungsschuppen! Typisch dänisch eben! Vertrauen wird in Westjütland groß geschrieben. Übrigens frische Kartoffeln aus dem sandigen Boden sind als "Pellkartoffeln" eine schmackhafte Delikatesse.
Und eben drum gab’s zum Abendessen Pellkartoffeln, dänische Frikadellen und dazu Gurkensalat.
Als wir von unserer Tour zurückkamen, war es in der Sonne noch recht warm, so dass wir die Zeit nutzten und es uns auf der Westseite des Hauses, genauer gesagt auf der eingezäunten Veranda im Eingangsbereich, mit einer Tasse Kaffee bzw. Tee gemütlich machten. Natürlich erst nachdem Milka auf ihrem Mini-Deich hinterm Haus Ausschau gehalten und nach dem Rechten gesehen hatte.
Auf der Veranda in der Sonne:
Gibt’s schon Kuchen?
Ein Schläfchen in der warmen Nachmittagssonne
Nachdem die Hunde ihre Abendmahlzeit verputzt hatten ging’s noch mal nach draußen:
Und unsere kleinen Wachhunde – außer Ömchen Indra - gleich wieder rauf auf den Aussichtspunkt:
Die Bucht bei Ebbe in der Abendsonne:
Aufgenommen ca. gegen 19 Uhr (Sommerzeit).
Das gegenüberliegende Ufer, die kleine Steilküste gehört zur Marbæk Klitplantage:
Mit diesem fantastischen Blick beenden wir den Bericht von Tag 2.