Oberurseler Truppe wieder on tour
Fotos und Text: Gabi
Inzwischen waren Wolfgang und ich mit Bya-ra, Milka und Yeshi wieder unterwegs auf Haussuche im schönen Schleswig-Holstein. Ganz spontan, weil uns der Makler ein Exposé hatte zukommen lassen bevor es veröffentlicht wurde. Diesmal dachte ich wirklich, ja, das könnte passen, wenn wir nur schnell genug sind, denn der Ansturm auf dieses Haus war enorm. Kurzfristig also eine Woche Ferienhaus gebucht, damit sich die Anfahrt auch lohnt und man so vor Ort auch schnell auf neue Angebote im Internet reagieren kann. Gar nicht so einfach zu dieser Zeit ein freies Ferienhaus zu finden, wo zudem noch 3 Hunde erlaubt sind. Aber wir hatten Glück. Es lag sogar in der Nähe des Traumhauses, das wir kaufen wollten, an der Nordseeküste. Und ich schaffte es sogar einen Besichtigungstermin vor allen anderen Interessenten zu ergattern. Aber nach und nach lernen wir, dass Hauskauf alles andere als einfach ist. Es sollte schon passen! Gerade wenn man sich im Alter einen Traum für den letzten Lebensabschnitt erfüllen möchte und nicht etwa aus beruflichen oder anderen Gründen den Wohnort wechselt. Keine Kompromisse! Es gibt nichts perfektes, aber man sollte wissen mit welchen Nachteilen man leben kann und welche ein No-go sind.
Freitags nachmittags angekommen waren wir natürlich neugierig und fuhren am nächsten Tag zum vermeintlichen Traumhäuschen, um vor dem Besichtigungstermin schon einmal ein Auge drauf zu werfen. Es war an diesem Tag furchtbar heiß und drückend und das sogar in der Nähe der Küste. Und das war im Nachhinein betrachtet gut so, denn das Haus im Winter begutachtet hätten wir vielleicht einen Fehler gemacht. Es lag etwas abseits und man musste einen kleinen Feld-/Waldweg zum Haus laufen. Es war sehr schwül dort und es wimmelte vor tausend Insekten, weil auch direkt daneben eine Pferdekoppel lag und auf der anderen Seite Wildnis pur. Und dann stand ich davor vor diesem hübschen Häuschen mit dem kleinen wunderschön angelegten Garten und war sehr enttäuscht. Alles wirkte sehr dunkel und schattig, da das Grundstück von drei Seiten von einem Bauernhof eingerahmt wurde. Nichts mit Weitblick und nichts mit Sonne. Spätestens in der dunklen Jahreszeit überfällt einen dort wahrscheinlich die Winterdepression. Im eigenen Garten könnte man Büsche und Bäume entfernen oder kürzen, aber auf den Nachbarn hat man keinen Einfluss. Es kam noch dazu, dass uns zwar der kleine Ort gefiel, aber die Umgebung und die Laufmöglichkeiten mit den Hunden nicht unseren Vorstellungen entsprachen, obwohl Google-maps uns etwas anderes vorgegaukelt hatte. So kann man sich irren.
Statt des Traumhäuschens auf Grund dessen wir eigentlich die Reise angetreten hatten ergab sich spontan eine weitere Möglichkeit. Man muss ständig den Markt beobachten. Was morgens neu im Internet auf den Immobilienseiten eingestellt wird kann am Nachmittag schon Geschichte sein. Ein kleines Haus mit Garten in der Nähe der Schlei, wo wir im Mai gezielt nach Häusern gesucht hatten, gefiel mir auf Anhieb. Nun waren wir diesmal ausgerechnet an der anderen Seite Schleswig-Holsteins untergebracht und hatten etwas mehr Anfahrtsweg. Diesmal hatte ich den Makler direkt angerufen und nach der Adresse des Objekts gefragt bevor ich überhaupt das vollständige Exposé in Händen hielt. Es ging alles hopplahopp. Den Ort kannten wir bereits und standen schon bald vor dem netten kleinen Siedlungs-Häuschen in typischer Bauweise mit Rotziegeln. Liebe auf den ersten Blick. Und sogar direkt neben dem Grundstück ein Feldweg, von dem aus man eine große Runde durch Felder, Wald und Wiesen drehen kann. Wir testeten die Strecke sofort mit den Hunden. Sollte es jetzt wirklich passen? In meiner Euphorie rief ich den Makler an und da er nur 3 Minuten entfernt war, kam er direkt zum Haus und wir durften es sofort besichtigen. Ein ganz liebes altes Ehepaar, so um die 80 Jahre, wollte das Haus verkaufen. Der Garten nach unserem Geschmack, mit Teich und Blumenbeet und etwas Obst und Gemüse, gerade so dass man es auch im Alter noch bewältigen kann. Die Dachterrasse war der Hammer. Im Geiste hatte ich sie mir schon eingerichtet. Der Blick über die Wiesen. Einfach herrlich! Bis dahin! Bis wir das Haus betraten … Es müffelte, wie das leider oft in alten Häusern so der Fall ist. Aber vor allem war es im Wohnzimmer viel zu dunkel. Die Küche hätte ohnehin ganz neu gemacht werden müssen. Das Bad im Endeffekt auch, da der Zugang durch den Hauswirtschaftsraum führt. Böden, Wände, Decken erneuert man ohnehin, auch wenn alles gepflegt war und die lieben alten Leutchen ständig etwas verbessert und erneuert hatten, wie zB. Solarzellen auf dem Dach für Warmwasser. Das Wohnzimmer entsprechend zu verändern, so dass man sich wohl fühlt, würde bedeuten die Wand zwischen Küche und Wohnzimmer herauszureißen und außerdem ein zusätzliches Fenster bzw. eine Terrassentür zum Garten hin einzubauen. Too much! Hätten wir hier in Oberursel nicht unser großes Haus noch zu renovieren, um es vermieten zu können, und wären da nicht gerade erst 1/3 davon geschafft, hätten wir uns vielleicht in das Abenteuer gestürzt das kleine Häuschen ganz nach unserem Geschmack umzugestalten. Aber so geht uns irgendwann die Puste aus und man muss wirklich aufpassen, dass einen nicht auf halber Strecke der Mut verlässt. Wir haben dem Makler jetzt weder ab- noch zugesagt. Sollte das Haus noch zu haben sein, wenn wir hier mit allem fertig sind und noch Kraft haben, dann soll es so sein. Schicksal nimm deinen Lauf!
Nachdem wir uns noch kurz ein Haus auf Nordstrand angeschaut hatten, das aber so dicht an der Straße liegt – ohne Bürgersteig – dass die Autos praktisch durchs Wohnzimmer fahren, hatten wir erst einmal die Nase voll von Häusern und beschlossen: Die letzten 3 Tage machen wir Urlaub und erholen uns! Es waren 3 wundervolle Tage und wir haben sie genossen.
Ein bisschen möchte ich euch daran teilhaben lassen. Viel Spaß beim Betrachten einer kleinen Foto-Auswahl von unseren Kurzurlaub in Nordfriesland!
Eine kleine Neuigkeit gibt es noch. Yeshi hatte letzte Woche ein Date mit der hübschen Cha-li, das hoffentlich nicht ohne Folgen bleibt.
Doppelausstellung Gudensberg am 09./10.06.2018
Text: Anja
Bilder: Fam. Roy, Achim Fritzke, Anja
Am 9. Juni war es soweit: nach einigen freitäglichen Treffen zum Ringtraining stand die nächste Ausstellung an, dieses Mal im Raum Kassel. Gemeldet waren Lisha und ihre drei Kinder Santi, Yaro und Han-na am Samstag. Und damit es nicht zu viel und zu anstrengend für die Kleinen wurde: Lisha mit mir alleine am Sonntag.
Heute möchte ich keine lange Geschichte daraus machen, nur ein paar Schlaglichter:
Die nächste Ausstellung ist schon gemeldet! Santi und Han-na geben in Hannover bei der Internationalen Hundeausstellung am 30.06. ihr Debüt in der Jüngstenklasse, Mama Lisha startet ebenfalls! Wir freuen uns schon auf einen netten und erfolgreichen Ausstellungstag mit lieben Freunden und ihren und unseren tollen Hunden!
Was ist eigentlich in Oberursel los???
Text und Fotos: Gabi
Man hört und liest nichts mehr. Nein, wir sind nicht verschollen, aber die Ereignisse überschlagen sich wieder einmal. Daher hier und jetzt schöne und traurige Neuigkeiten auf die Schnelle und in Kürze.
Zwischenzeitlich haben Wolfgang und ich mit Bya-ra, Yeshi und Milka eine Woche in Schleswig-Holstein im schönen Angeln verbracht, zwischen Flensburger Förde und Schlei. Alles andere als Erholungsurlaub, denn wir sind dort auf Haussuche. Viele Eindrücke in kurzer Zeit, die man erst einmal verdauen muss. So einfach ist das doch nicht mit der Haussuche, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Macken der angebotenen Häuser entpuppen sich oft erst wenn man davorsteht oder sobald man die Adresse erfährt und sie auf google-maps gefunden hat. Die Woche war auf Grund von endlosen Staus – die A7 besteht nur aus einer einzigen Baustelle, hat man das Gefühl – und der Suche nach Häusern und nach Laufmöglichkeiten für unsere Hunde eher anstrengend als erholsam. Kreuz und quer durch Schleswig-Holstein, Ostsee, Nordsee und ein Abstecher über die Grenze ins geliebte Dänemark. Fotos gibt es jede Menge, aber natürlich hatte noch keiner Zeit sie zu bearbeiten. Deshalb hier nur ein kleiner Vorgeschmack:
Kommen wir nun zu einer traurigen Nachricht. Oma Milka musste vor 2 Wochen unters Messer. Ein Mammatumor, der mir verdächtig schnell größer wurde, gefiel mir gar nicht. Auf Grund der Infekte und Durchfälle im Winter mussten wir etwas warten bis die Maus fit und stabil für eine OP war. Sie hat es zum Glück locker weggesteckt und heil überstanden. Nur der Befund der Pathologie ist alles andere als aufbauend, so dass wir in absehbarer Zeit, sobald Milka sich erholt hat, auch auf der gegenüberliegenden Seite eine oder mehrere Mammakomplexe herausnehmen lassen müssen. Im ersten Moment habe ich die bösen Gedanken verdrängt, den Kopf habe ich eh so voll mit anderen Dingen, aber sobald man abends zur Ruhe kommt beginnt das Kopfkino und die Ängste werden übermächtig. Wer Milka kennt weiß, dass sie etwas Besonderes ist. Sie ist mein Herzenshund und wohl mit das wichtigste in meinem Leben. Es käme dem Weltuntergang gleich wenn ihr etwas passieren würde. Deshalb werde ich auch nichts unversucht lassen sie zu stabilisieren und zusätzlich zur OP weitere Maßnahmen ergreifen um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Zwischen unseren Kurztrips in den Norden und Milkas OPs konnte ich dank Anja gestern noch den Besuch bei Yeshis gerade 8 Wochen alten Kindern in Eppelheim bei Sabine Göhringer einbauen. Anja opferte sich und wie ich denke gerne. Sie und Klein-Han-na holten Papa Yeshi und mich ab, besuchten mit uns zusammen Han-nas Halbgeschwister und Sabines erwachsene Tibi-Damen und sie brachte mich auch abends wieder nach Hause. So konnte ich mal die andere Seite, die der Deckrüdenbesitzerin – so wird wohl meine Zukunft aussehen – genießen und Babys knuddeln, so ganz ohne den Stress und die Arbeit, die man hat, wenn man selbst einen Wurf groß zieht. Absolut nette Hundekinder sind die vier. So verträglich wie auch Yeshi und seine Geschwister damals waren. Papa Yeshi inzwischen auch cool den Welpen gegenüber. Oh weh wenn ich da an unseren G-Wurf denke und Yeshi noch selbst so jung und unerfahren … Heute prallt alles an ihm ab, auch wenn wir auf Spaziergängen Welpen treffen. Er ignoriert es wenn sie nerven. Maximal brummt er mal. Manchmal denke ich allerdings er lässt sich zuviel gefallen. Aber so ist er nun mal, so wollte ich ihn und so liebe ich ihn. Bis ihm mal der Kragen platzt das dauert. Genau genommen kenn ich das von ihm gar nicht. Außer es klaut ihm jemanden den Kauknochen.
Mir hat es natürlich Spaß gemacht mich auf die Lauer zu legen und die kleine Bande zu fotografieren. Viel Spaß beim Anschauen der Fotos von Jullay (Hündin zobel), Jowo (Rüde zobel), Jag-po (Rüde black-and-tan) und Jakar (Rüde weiß mit schwarz):
Jag-po:
Jakar:
Jowo:
Jullay:
Gemischtes: