23. November 2014

Happy Birthday, D-Wurf-Kinder!

Wir wünschen Milka, ihren Schwestern Sally 1 und Sally 2 (Minnie) und den beiden Jungs Diego und Dusty (Wanja) alles Gute zum 7. Geburtstag!

Aus diesem Anlass eine kleine Sammlung Fotos der kleinen 5-köpfigen Truppe:

Und einige Milka-Fotos, die mir viel bedeuten:

Milka an ihrem 7. Geburtstag
Milka an ihrem 7. Geburtstag


Ich hoffe meine Süße bleibt mir noch lange erhalten. Sie ist nach wie vor etwas ganz besonderes für mich. Ein echtes Wunschkind und für mich einzigartig.


Mit Milka habe ich heute wieder im Wald kleine Futtersuchspiele veranstaltet. Sie war allerdings nicht ganz bei der Sache. Durch die Scheinschwangerschaft ist sie gerade voll daneben. Da war es wichtiger den gefundenen Stock nach Hause zu tragen, als Leckerchen im Unterholz zu suchen. Sie sorgt wieder für Kaminholz. Seit gestern lebt sie in dem Glauben Yeshi nochmal geboren zu haben. Er wird gewaschen und betüttelt und sie ist im Geiste glückliche Mama inkl. gefüllter Milchbar. Das Futter muss im Körbchen serviert werden. Schließlich kann sie die Kinder (?) nicht solange alleine lassen.


So ganz nebenbei: Indra geht es deutlich besser. Frauchen hat doch immer noch ein Wundermittel in der Trickkiste. Natürlich nur mit Hilfe der Tierheilpraktikerin. Ich habe zwar inzwischen jede Menge Erfahrung gesammelt, bin aber keine ausgebildete Heilpraktikerin. Phosphorus C200, vorgestern Abend gegeben hat die Oma wieder aktiviert. Sie läuft wie’s Lottchen im sonnigen Garten herum und das Bellen, Weinen, Rufen ist verschwunden. Das Futter schmeckt jetzt wieder im Stehen. Zuletzt war sie schon sehr geschwächt und hat im Liegen gefressen. Die Lebensqualität ist zurück, soweit das in diesem hohen Alter möglich ist. Aber wir sind uns durchaus bewußt, dass dies nur ein vorübergehender Zustand ist und nicht lange anhalten wird. Wichtig ist jetzt, dass sie nicht leidet und noch an ihrer Umwelt interessiert ist.


Und Yeshi? Der verändert sich gerade wieder. Von Panik keine Spur mehr. Eher haben wir jetzt das Gegenteil in Form eines Möchte-Gern-Machos, dem der Ruhm zu Kopf gestiegen ist.

 

20. November 2014

Schwere Zeiten

 

Liebes Tagebuch! Liebe Leser! Ich habe mich eine ganze Weile nicht gemeldet, weil wir hier gerade mehrere Baustellen haben, wobei mich hauptsächlich das Wohlbefinden unserer guten alten Indra beschäftigt.

 

Über kurz oder lang werde ich eine Entscheidung herbeiführen müssen und tatsächlich war ich gestern bereit diesen Schritt zu gehen und Indra loszulassen, auch wenn es mich einige Überwindung gekostet hat. Der Termin beim Tierarzt war bereits für heute Abend nach Praxisschluss vereinbart. Aber vielleicht hatte ich den Termin nicht mit der nötigen Überzeugung getroffen. Es ist und bleibt eine Gratwanderung. Ich schwanke und habe daher den Termin nun doch wieder abgesagt. Seit Tagen wird von allen Seiten auf mich eingeredet. Jeder meint es gut … mit Indra … oder/und … mit mir. Die Meinungen sind geteilt. Aber keiner kann mir die Entscheidung abnehmen. Selbst meine Familie nicht, da hier auch Uneinigkeit zu diesem Thema herrscht. Akupunktur zur Beruhigung und Globuli zur Stärkung helfen Indra ihre letzten Tage und Wochen noch einigermaßen lebenswert zu gestalten. Wo aber ist die Grenze? Ihre Organe funktionieren noch bestens, sie hat Appetit und frisst nach wie vor wie ein Scheunendrescher. Mit Hilfe der Akupunktur ist sie aber dabei nicht mehr so hektisch und entwickelt nicht diesen ständigen Heißhunger. Sie bekommt lediglich einige Portionen mehr über den Tag und die Nacht verteilt. Sie hat auch nicht weiter abgenommen. Ganz im Gegenteil, ich habe den Eindruck im Gegensatz zum Sommer, als sie wie ein Klappergestell aus Haut und Knochen wirkte, scheint sie sogar wieder zugelegt zu haben. Probleme hat sie jetzt des Öfteren, wenn sie aufstehen möchte und nicht hochkommt. Schlimm, wenn sich Blase und Darm in dieser Situation entleeren. Sie hasst es, wenn sie nicht sauber ist. Madame „Etepetete“. Leider kann ich nicht garantieren, dass ich immer schnellstens zur Stelle bin. Schon gar nicht nachts. Dann schimpft und ruft sie um Hilfe, damit jemand das Malheur beseitigt. Gestern war deswegen sogar ein Bad fällig. Kein Problem für Indra. Sie lässt sich ohne einen Mucks baden wie eh und je. Hauptsache sauber! Die vorletzte Nacht war wieder eine von den weniger guten. Von halb 2 bis um 5 Uhr in der Frühe gab Indra keine Ruhe, war immer nur am Rufen und ich fand kein Mittel sie zu beruhigen. Hierbei handelt es sich um eine Art Altersdemenz. Nachts kommt die Unruhe. Tagsüber hatte ich sie sogar wieder mit im Garten, auch um sie zu beobachten und ihren Zustand besser einschätzen zu können. Ich staunte nicht schlecht! Nach anfänglichen Schwierigkeiten gab sie sogar Gas. Hier und da landete sie allerdings auf ihrem Popöchen und prompt kamen ihre Hilferufe: „Hebt mich hoch!“ Die letzte Nacht verlief wieder besser. Erst gegen 4 Uhr morgens meldete sich Indra, weil sie ein großes Geschäft erledigen musste. Danach allerdings fand sie trotz Frühstück lange keine richtige Ruhe mehr. Diese kleine Hündin ist ein Stehaufmännchen und hat immer noch einen starken Lebenswillen und sie liebt es mitten im Gewusel dabei zu sein. Als sie nach ihrem gestrigen Gartenspaziergang drinnen neben Kar-mi und Milka auf der Decke lag, sah sie sehr glücklich und zufrieden aus. Wenn man beobachtet wie Yeshi das Ömchen betüttelt, wie sanft er mit ihr umgeht, dann könnte man vor Rührung weinen. Wie kann ich denn einen solchen Hund gehen lassen ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben???

 

So sanft und feinfühlig Yeshi einerseits ist, ich weiß nicht, ob er gerade einen neuen Pubertätsschub hat oder ob es mit unseren Sorgen um Indra oder Milkas Scheinschwangerschaft zusammenhängt, die letzte Nacht ihrem Höhlen gegraben und ihren imaginären G-Wurf zur Welt gebracht hat. Yeshi hat Starallüren und benimmt sich unmöglich! Er weicht mir aus, wenn ich ihm Geschirr und Halsband anziehen will. Mit einem Blick, als hätte ich etwas ganz gefährliches in der Hand. Das ist doch Show, oder? Draußen beim Spazierengehen ist er sehr anlehnungsbedürftig, sucht Schutz bei mir und knurrt jetzt schon mal Passanten an, die ihm nicht geheuer sind. Einen Moment hatte ich den Verdacht seine Panikattacken wären Nachwehen des HD-Röntgens, genauer gesagt, der Narkose am letzten Freitag. Yeshi hat nun alle notwendigen Untersuchungen hinter sich: HD und Patella sehen schon mal gut aus. Wir müssen aber auf die HD-Auswertung aus Berlin warten. Außerdem wird an der Tierärztlichen Hochschule Hannover Blut für verschiedene DNA-Tests eingelagert. Auch hier warten wir die Ergebnisse. Genau betrachtet glaube ich eher, dass seine Unsicherheit ein schleichender Prozess ist und das derzeit respektlose Verhalten im Haus und Garten ebenfalls ein Zeichen der Pubertät sind. Er nimmt sich etwas viel raus zurzeit, der junge Mann! Couch-Test ist wieder angesagt! Und Mama wird geärgert, indem er ins Hinterbein kneift, am Schwanz oder Ohr zieht oder sie am Kragen schnappt und versucht sie umzuwerfen. Milka ist viel zu gutmütig und sieht immer noch ihr Baby in ihm, anstatt dass sie mal Tacheles mit ihm redet. Ab einem gewissen Punkt muss ich dann eingreifen. Deshalb flog Yeshi auch gestern Abend aus meinem Bett bzw. bekam Bettverbot und auf wundersamer Weise akzeptierte er mein eindeutiges strenges „Nein!“ sofort. Wer Privilegien haben möchte, muss sich dementsprechend benehmen. Warum testet er meine Grenzen, wenn er sie doch genau kennt? Er war tatsächlich etwas kleinlaut. Kein Yeshi machte sich mehr auf meinem Kissen breit, wenn ich wegen Indra nachts mein Bett verlassen musste. Beim Gassigehen mit Freilauf war er heute wieder ein echter Vorzeigehund. Im Garten dagegen ein kleiner Terrorist. Er beschäftigt sich damit meine Blumen auszubuddeln. Der kleine schwarze Teufel!

 

Wenigstens gibt es aber eine tolle Nachricht, bei all den trüben Gedanken um Oma Indra.

 

Mon-sha kassierte am letzten Sonntag auf der ILT-Ausstellung in Krumbach seinen ersten Pokal ab. Er gewann die Jugendklasse Rüden und erhielt ein V1 sowie seine erste Anwartschaft zum Jugendchampion. Der tschechische Richter war total begeistert von ihm und schwärmte immer wieder von dem „scheeenen Ride“. Sieht so aus, als würde mein kleiner Spätzünder seinem Bruder Yeshi Konkurrenz machen. Schwesterchen Fiona erhielt in der Jugendklasse Hündinnen ebenfalls ein Vorzüglich. Ich gratuliere meinen beiden F-chen und wünsche weiter viel Erfolg.

 

Dies ist nur ein kleiner Teil von dem, was sich so zugetragen hat in den letzten Tagen und Wochen. Der Nachteil, wenn man keine regelmäßigen Tagebucheintragungen vornimmt. Dann geht einiges unter.

aHa

 

10. November 2014

Das war Karlsruhe


Wir sind sehr stolz auf unseren Yeshi, denn er bekam in Karlsruhe wieder ein V1 und damit die letzte noch erforderliche Anwartschaft für den VDH-Jugendchampion. Der kleine Mann ist mal gerade 12 Monate alt und bereits so erfolgreich. „Yeshi“ bedeutet „sanfter Ruhm“ und der Name scheint Programm zu sein. Natürlich hatte ich mir bei der Namensvergabe so meine Gedanken gemacht. Wir können uns vorübergehend zur Ruhe setzen und auf unseren Lorbeeren ausruhen, um im Frühjahr in der Zwischenklasse, wenn Yeshi 15 Monate alt ist, neu durchzustarten. Inwieweit der geplante G-Wurf Yeshis Karriere beeinflusst bleibt abzuwarten.


Bevor ich aber loslege ausführlich vom vergangenen Samstag zu berichten, möchte ich mich für die Glückwünsche zu Bya-ras Geburtstag bedanken. Ich melde mich in Kürze bei all den lieben Menschen, die pünktlich jedes Jahr um diese Zeit ihre Grüße senden, noch einmal persönlich bzw. per e-mail. So langsam kehrt Ruhe bei uns ein und ich sehe wieder Land, zumindest was den normalen Alltag betrifft.


Mit einigen Tagen Verspätung der Bericht vom Samstag, 8.11.2014:


Zwei Tage vorher hatte ich Yeshi bereits gebadet und am Freitag war Leinenpflicht angesagt. An den Tagen davor hatten wir besonders große Touren unternommen, bei denen mein kleiner Waldschrat nach Herzenslust durch den herbstlichen Wald toben durfte und natürlich ließ er dabei keine Pfütze aus.


Siehe Fotos:

Donnerstag Baden, Föhnen, Bürsten und Freitag gründliches Kämmen und der Feinschliff. Dabei hatte ich wieder PSH Shampoo speziell für schwarze Hunde verwendet, die Mischung 4 Teile Wasser / 1 Teil Shampoo. Zweimal musste ich ihn einshampoonieren. Das kleine Wildschwein! Die Arganöl-Haarkur wird im Anschluss in das Haar gesprüht und einmassiert und nicht ausgespült. Mischung hier: 10 Teile Wasser / 1 Teil Haarkur. Etwas Neues habe ich getestet und für gut befunden, da Yeshis Haar nach dem Baden in den ersten Tagen immer noch sehr weich ist und leicht fliegt. Ich habe Argan-Öl-Serum in das fertige trocknete und gebürstete Haar eingearbeitet. Mit vollem Erfolg! Man kann es auch gut in die Spitzen kneten. Um diese zu schützen verwende ich allerdings ein anderes speziell dafür entwickeltes Produkt von PSH.


Yeshi am Freitag beim Üben im Hof:

Samstag früh um 6 Uhr quälten wir uns aus dem Bett. Yeshi und Milka sind echte Kuscheltiere, die morgens nicht aus den Federn kommen und besonders Yeshi fordert vor dem Aufstehen noch etliche Schmuseeinheiten. Milka kommt generell erst beim 3. Anlauf aus dem Bett. Wenn aber Frauchen zu solch unchristlicher Zeit durch die Wohnung wirbelt, dann ist etwas im Busch und sofort stehen alle Hunde fragend hinter mir. Das Wetter meinte es gut. Kein Nebel! Kein Regen! Ganz im Gegenteil! Nachdem wir das Auto meiner Freundin Jutta beladen hatten starten wir pünktlich um halb 8 Richtung Sonnenaufgang. Die Sonne stand glutrot am Himmel. Alle waren fröhlich und gut gelaunt. Die Fahrt verlief ohne Probleme, wenn man mal davon absieht, dass wir uns mit der netten männlichen Stimme des Navis nicht immer einig waren, denn wir wurden von einer Autobahn zur anderen geschickt, um schließlich doch wieder dort zu landen, wo wir meiner Meinung nach gleich hätten bleiben können, nämlich auf der A5, die uns fast direkt zum Messegelände in Rheinstetten bei Karlsruhe führte.


Ankunft auf dem Parkplatz 2, für den wir einen Parkgutschein hatten. Alles war super gut beschildert und organisiert. Nicht nur was das Parken betrifft. Die richtige Lust auf Käfig aufbauen usw. hatte irgendwie keiner, aber es musste ja nun mal sein. Also rafften wir uns auf. Es war zum Glück nicht weit vom Parkplatz zur Halle. Der Käfig lässt sich trotz der großen im Baumarkt für viel teures Geld erstandenen großen Rollen immer noch nicht sehr angenehm über Schotter und unebenes Gelände bewegen.


An bzw. in der Halle angekommen – Tolles Gebäude! – war es für mich schon ungewohnt, dass man nicht draußen abgefertigt wurde, sondern dass alles, wie Kasse und Kontrolle durch die Tierärzte, im Innenbereich stattfand. Dort gab es lange helle Gänge, viel Verglasung, Stände und neben den Ausstellungshallen eine weitere, wo die Haustiermesse stattfand. Am Eingang allerdings, als ich gerade an der Kasse die zweite Eintrittskarte kaufen wollte, machte ein Kampfhund meinen Yeshi dumm von der Seite an und mein kleiner Macho antwortete mit einer Schimpfkanonade. Na, das braucht aber keiner!


Halle 3 – Ring 40 war schnell gefunden und wie immer suchten unsere Blicke bekannte Gesichter. Gleich darauf entdeckte ich Anke, die Besitzerin von Yeshis Halbbruder Ben. Bald kam auch Petra mit Yeshis Freundin Bu-mo, die wir so gerne als Paar sehen würden. Sie hatten ihr Lager direkt neben uns aufgeschlagen. Auf der anderen Seite ein weiteres ausgesprochen hübsches Tibi-Mädchen namens Om-chi. Sie erweckte sogleich das Interesse meines kleinen Charmeurs. Später nach getaner Arbeit kam auch Brüderchen Mon-sha und seine Lebensgefährtin Lha-Mo dazu. Yeshi war not amused seinen Bruder zu sehen. Vermutlich hatte er Bedenken, dass wir ihn wieder mit nach Hause nehmen. Mon-sha freute sich wie Bolle, als er mich erkannte, und überschlug sich förmlich vor Freude. Sein Gesicht sprach Bände. Es war zu witzig, als hätte man seine Gedanken lesen können: „Dich kenn ich irgendwoher? Hä? Wie jetzt? Züchterin, du hier??? Das ist ja ein Zufall.“ Mon-sha konnte nicht wissen, dass dieses Treffen durchaus geplant war.

Nun aber zurück zum Anfang und alles der Reihe nach.


Wir suchten erst einmal mit Yeshi den Löseplatz auf, aber das große Geschäft hatte er bereits unterwegs an einer Autobahnraststätte erledigt, so dass es auch keine verkleckerte Schleppe zu befürchten gab. Um Yeshi ein bisschen die Aufregung zu nehmen, die sich ganz gerne auf den Darm schlägt, hatte ich zu Bachblüten gegriffen, was sich als sehr sinnvoll erwies. Er war tatsächlich viel entspannter und konnte selbst die Ausstellung mehr genießen, so ohne Stress.


Die Zeit verging wie im Fluge. Es ging bereits auf 11 Uhr zu. Im Ring war noch eine andere Rasse und wir hatten daher noch nicht einmal unsere Startnummern. Yeshis Haar hatte ich gut vorbereitet. Es ließ sich schnell durchkämmen. Dagegen waren der Scheitel und vor allem der Haarschopf auf dem Kopf nur schwer in den Griff zu bekommen. Einmal geschüttelt – alles vorbei! Während ich die Startnummer abholte, übte Jutta schon mit Yeshi das Laufen im Ring.


11.20 Uhr ging es los! Veteranenklasse Rüden mit nur einem Vertreter. Danach ein Rüde in der Jüngstenklasse. Wir hatten in unserer Klasse wieder Glück, denn ein Rüde war nicht erschienen, da er den Titel Jugendchampion bereits erlangt hatte und somit nicht mehr antrat. Zwischen Yeshi und seinem Konkurrenten war es knapp und am Ende siegte Yeshi auf Grund des besseren Gangwerks. Ja, laufen kann er toll! Damit reißt er es zum Schluss noch raus. Sein Bericht kann sich sehen lassen. Er stand auch wie eine Eins im Ring. Gut gemacht, mein kleiner Schatz! Und gut gemacht, Jutta! Und danke fürs Vorführen.


Ich hatte mich seelisch und moralisch darauf vorbereitet, dass Yeshi um den besten Tibet-Terrier Jugendklasse noch gegen eines der Mädels würde laufen müssen. Daraus wurde nichts, da die beiden Damen seltsamerweise nur jeweils ein sg erhielten. Yeshi musste noch einmal in den Ring, als es um den Besten der Rasse (BOB) ging. Da fehlt es wohl noch. Ein Jungspund hat glaube ich kaum eine Chance gegen einen „fertigen“ Hund.


Somit haben wir wieder ein Schleifchen mehr in der Sammlung nebst zwei Urkunden und einem tollen Bericht.


Richterbericht:


70. IRAS Karlsruhe 8.11.2014


Jungrüde mit typvollem Kopf

Elegante obere Linie

Sehr gute Winkelungen

Korrekte Haaranlagen

Raumgreifendes Gangwerk

Formwertnote: V1

CAC J.

Anw. Dt. Jug. Ch. VDH

Richter: Grüttner

 

 

Wow! Yeshi hat sich diese Titel im Schnelldurchmarsch geholt. 5 x in der Jugendklasse ausgestellt und bereits beide Titel geholt, sowohl den Klub- wie auch den VDH-Jugendchampion. Für jeden Titel „Jugendchampion“ benötigte er drei Anwartschaften, wobei die Bedingungen der Vereine unterschiedlich sind. Es kommen jeweils nur bestimmte Ausstellungen in Frage. Nachzulesen auf den Seiten der Vereine (VDH, KTR). Möglich ist dies nur in der Jugendklasse im Alter von 9 – 18 Monaten. D.h. es ist zeitlich stark begrenzt.


Fotos Karlsruhe leider Mangelware.

Inzwischen ist auch die Urkunde als Bestätigung für den KTR-Jugendchampion und eine Erinnerungsschleife eingetroffen. Wir haben den Championtitel jetzt Schwarz auf Weiß!

Wir werden jetzt zur Normalität übergehen. Es steht noch Yeshis HD-Röntgen und die Patella-Untersuchung aus und ich bin erst beruhigt, wenn wir auch dieses leidige Übel hinter uns gebracht haben.


Bya-ra ist hier die Powerfrau und tobt und rennt mit Yeshi durch den Garten. Der Jungspund tut ihr gut! Milka ist eher reserviert und sehr auf mich fixiert. Sie würde am liebsten ständig durch den Agility-Tunnel laufen und über Hindernisse springen oder die 8 um die Hürden oder durch meine Beine laufen. Kar-mi fängt inzwischen auch wieder an mehr mit Yeshi zu spielen. Im Rudel herrscht wieder Harmonie. Ur-Oma Indra macht mir etwas Sorgen. Der November ist für alte Hunde ein harter Monat. Die plötzliche Kälte, das trübe nasskalte Wetter, legen Omas Batterie lahm und ihr schwinden die Kräfte. Sie mag nicht liegen, hat aber keine Kraft mehr und ist sehr wackelig. Ich beobachte es mit großen Bedenken. Ein Grund jetzt meine Arbeit am PC für heute zu beenden.

6. November 2014

Unser B-Wurf hat Geburtstag!


Happy Birthday!

v.l.: Luna, Bya-ra, Bhayani, Bhodi und Lou
v.l.: Luna, Bya-ra, Bhayani, Bhodi und Lou
v.l.: Bhayani, Lou, Luna, Bhodi und Bya-ra
v.l.: Bhayani, Lou, Luna, Bhodi und Bya-ra
v,l.: Lou, Luna, Bhodi, Bya-ra und Bhayani
v,l.: Lou, Luna, Bhodi, Bya-ra und Bhayani

Wir gratulieren Bya-ra und ihren Geschwistern Bhayani, Bhodi, Luna und Lou ganz herzlich zu ihrem 11. Geburtstag und hoffen, dass sie alle gesund und munter sind. Alles Liebe auch von Mama Indra. Sie hält sich weiter tapfer. Über Rückmeldungen und Fotos von Bya-ras Geschwistern freuen wir uns natürlich nach wie vor. Ich habe keinen vergessen und denke oft an meine Hundekinder und frage mich, wie es ihnen wohl geht.


Ich bin leider schon wieder im Stress und meine Zeit ist knapp, denn wir sind am Samstag in Karlsruhe auf Ausstellung und mein völlig verdreckter Yeshi muss heute in die Wanne. Jetzt fängt er auch an böse zu filzen. Kein gutes Timing. Aber auch kein Wunder, wenn man sieht, wie der Waldschrat in jede Riesenpfütze abtaucht und voller Lebenslust zwei Stunden durch den Wald fetzt. Im Garten geht es dann anschließend gleich weiter und erst nach weiteren 10 Ehrenrunden gibt er Ruhe. Powerhund!


Das „Srinagar Danda“-Rudel gratuliert zum Geburtstag!

v.l. Kar-mi, Milka, Bya-ra, Indra und Yeshi
v.l. Kar-mi, Milka, Bya-ra, Indra und Yeshi

2. November 2014

Au weia!


Der letzte Tagebucheintrag war vom 23. Oktober. Wie soll ich denn die Geschehnisse jetzt noch alle nachschreiben??? Ich hoffe mein Erinnerungsvermögen hilft mir dabei.

Ich versuche mal mein Glück. Auf Grund der nachzutragenden Menge von Ereignissen werde ich zum Telegrammstil oder zumindest zu einer Kurzfassung greifen.


24. Oktober abends:

Oma Indra findet keine Ruhe, bellt ohne Ende, und ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Man macht sich Sorgen, denn sie soll nicht leiden und ich bin nicht sicher, ob sie vielleicht doch Schmerzen hat, obwohl ich eher vermute, dass sie den Ausschalter nicht findet in ihrer Demenz. Schließlich entschließe ich mich dazu Rimadyl zu geben. Tatsächlich hilft es. Sie findet Ruhe, schläft durch … und wir auch!


25. Oktober:

Ich habe die Tierheilpraktikerin um ihre Hilfe gebeten. Oma Indra bekommt Akupunktur, u.a. eine Nadel zur Beruhigung. Madame wehrt sich erst einmal dagegen: „Nein, ich möchte nicht entspannen! Ich will nicht!“ Aber schließlich findet sie doch zur Ruhe und damit können wir auch alle wieder durchschlafen. Oma kann und will einfach abends nicht abschalten.


26. Oktober nachmittags:

Hundeschule mit Milka und Yeshi – Einzeltraining – Grundgehorsam: Abrufen, Bei-Fuß-gehen, Platz, Bleib, Absitzen auf Entfernung.


27. Oktober:

Mein A-Wurf wird 13 Jahre alt! Unser erster Wurf bestand nur aus zwei schwarzen Jungs mit weißen Abzeichen, wovon der liebe Tabby bereits nicht mehr unter uns weilt, aber sein Bruder Joshi dafür topfit ist! Joshi ist ein echtes Indra-Kind. Ich denke er hat ihre Hartnäckigkeit geerbt. Zumindest hatte es von Anfang an bei seinem Unwillen, wenn es ums Kämmen ging, stark darauf hin gedeutet.


Herzlichen Glückwunsch, Joshi! Tabby, du wirst immer in unseren Herzen bleiben.


Ansonsten fing der Tag bei uns nicht gut an. Milka lief seit Tagen nicht ganz klar. Irgendwie steif! Und nun hinkte auch Kar-mi noch leicht. Zwei Patienten! Termin bei der Physiotherapeutin. Da Milka während der Scheinschwangerschaft immer schleicht und derzeit keine Lust auf Spaziergänge hat und mir nach ein paar Metern die Bremse reinhaut, ist das Bild, das sich mir bietet, natürlich etwas verschleiert. Freitags hatte sie bereits Akupunktur und die Tierheilpraktikerin tippte auf eingeklemmten Nerv oder verschobenen Wirbel. Die Physiotherapeutin konnte allerdings bei Milka keine Auffälligkeiten finden. Vermutlich hatte die Akupunktur bereits gewirkt oder das ganze hatte sich von selbst in Wohlgefallen aufgelöst. Die Vermutung lag aber nahe, dass ich Milka vor dem letzten Agility-Training nicht genug aufgewärmt hatte. Darauf muss ich achten! Wichtig! Bei Kar-mi fand die Physiotherapeutin im Bereich des Handgelenks eine Stelle, wo sie Linderung verschaffte, auch durch Akupunktur und Lösen von Verspannungen im Nackenbereich, wiederum ausgelöst durch die Schmerzen im Handgelenk, ein Teufelskreis! Vermutlich hatte sie sich beim Spielen und Toben versprungen.


1 November

Agility war wieder einmal genial! Es bringt soooo viel! Egal wie ich vorher aus dem Haus gehe, ich komme immer total happy zurück, denn beim Sport mit meinen Hunden schalte ich total ab. Kein Üben, kein Training, egal welcher Art auch immer, hat mir so viel Bindung zu meinen Hunden gebracht wie Agility, das ständige Aufmerksamkeit des Hundes fordert. Milka läuft seitdem auch ohne Leine perfekt bei-Fuß und lächelt mich dabei ständig an. Am Samstag hatte ich beide dabei, Mama und Sohn. Und wieder einmal habe ich die Bestätigung erhalten, dass ich mir damals, als ich mich entschieden hatte, dass diese hübsche Hündin aus meinem D-Wurf bei mir bleibt, eine Traumhündin behalten habe. Aufmerksam beim Laufen, cool und geduldig beim Warten bis sie an der Reihe ist, und wenn sie sich nicht gerade kurz vor oder nach einer Läufigkeit befindet, auch so gut wie kein Zicken mit anderen Hunde. Ich staunte nicht schlecht, denn nachdem sie bei den Spaziergängen schleicht, nahm sie beim Agility-Training alle Hindernisse mit viel Schwung und Spaß flüssig und fast ohne Fehler. Und nicht nur einmal oder zweimal, sondern bei jedem der vielen Läufe. Wir haben „die Welle“ geübt. Mehrere Sprünge hintereinander und bei jedem Lauf werden sie etwas schräger gestellt. Scheinbar helfen nun auch die Nahrungsergänzungsmittel, die ich ihr für den Knochenaufbau seit kurzem gebe. Denn immer noch hatte ich das Gefühl, dass Milka nach dem letzten Wurf Defizite hat, nicht zuletzt auch auf Grund von Stress durch die Rangeleien unter den Jungs, und gebe ihr auf Empfehlung der Tierheilpraktikerin zusätzlich Kieselerde, MSM, Chlorella, Spirulina, Zink, Chondritin, Aloe Vera Saft, Leinöl und HeilpilzeHeiHei. Vorübergehend machen wir auch eine Barf-Pause bei ihr. Klingt vielleicht ein bisschen viel, aber ich sehe deutlich, dass ihr Haar an Qualität verloren hat und das muss einen Grund haben. Biotin und Bierhefe waren jedenfalls nicht die fehlenden Vitamine. Es wäre naheliegend  gewesen, aber auf das Zufüttern hin hatte sich keine Besserung eingestellt. Yeshi ist die Geduld nicht in die Wiege gelegt worden. Das steht schon mal fest. Während Milka in aller Seelenruhe wartet und sich auf ihre Decke legt bis sie dran ist, hört man Yeshi quietschen, weil er gerne im Mittelpunkt stehen möchte und sich fast benimmt wie einer der Border Collies, die sich kaum zurückhalten können, wenn ein anderer Hund den Parcours läuft. Yeshi ist auf jeden Fall motivierter als Milka, aber daher auch beim Arbeiten schneller unkonzentriert und wartet oft nicht auf mein Startzeichen. Tunnel mit anschließendem Sprung und umgekehrt klappt aber schon sehr gut. Genau wie die A-Wand, die er aber noch nicht bis ganz zur Spitze laufen darf, da wir erst die Kontaktzone beim Hinablaufen üben, die er mit meinem Signal „Touch“ mit der Nase berühren muss. Mit Kommando „Lauf“ geht es weiter. Nach dem Training ergab sich eine ganz neue Übung für Yeshi, da es sich Frauchen noch bei Kaffee und Kuchen und einem kleinen Plausch mit der Agility-Gruppe im Vereinsheim gemütlich machte, mussten Milka und Yeshi im Auto warten. Aber mit Mama schafft er das, denn Mama ist ein Super-Vorbild.


Sicher habe ich noch einiges vergessen zu erzählen …


Fotos der letzten Woche: