20./21. August 2016
Nationale Terrierschau in Eiken/Schweiz
Bericht von Anja
Auch wenn es verrückt war nach der anstrengenden Welpenzeit hatte ich doch die ganze Zeit Lust, wieder nach Eiken in der Schweiz zur Nationalen Terrierschau zu fahren. Die Schau auf dem Reitgelände ist so toll organisiert und man trifft dort lauter nette Leute, einfach klasse. Und natürlich war es spannend, Klein-Gesar das erste Mal auszustellen!
Im Vorfeld hatte ich noch ein wenig Geld in die Hand genommen, und nun hat unser Zwinger bei Outdoor-Ausstellungen auf so ein praktisches grünes Dach über dem Kopf – ein Quechua Wurfzelt als Pavillon. Sehr praktisch und wirklich nicht zum falschen Zeitpunkt: es kam wie es auf Outdoor-Ausstellungen jeder fürchtet der einen Langhaarhund in voller Haarpracht in den Ring mitnehmen möchte: es regnete in Strömen, dann wieder leicht, dann ein paar Minuten mal gar nicht, nur um dann wieder loszuprasseln. Nicht schön! Aber der Reihe nach:
Lisha für die Ausstellung vorzubereiten ist nun Routine mittlerweile. Sorge machte mir ihre strapazierte Rückenmitte, sehr trocken und teilweise nachgewachsene kurze Haare, und natürlich wie immer im Spätsommer rötliche Haarspitzen vom UV-Licht. Ich gab einfach mein Bestes und hoffte dass es gut genug sein würde. Die ersten drei Bilder zeigen sie am Freitagabend noch Zuhause, sie ist ja immer engelsbrav beim Baden, Föhnen und Kämmen und legt einfach ein Schläfchen ein. Wir waren trotzdem beide froh, als wir am späten Abend fertig waren und ins Bett durften. Sollte doch um 3:30 Uhr wieder der Wecker klingeln, denn die Schweiz ist auch ganz in ihrem Norden und von Heidelberg aus nicht mal eben um die Ecke! Vorher bekamen wir aber noch ein Bildchen vom ebenfalls frisch hergerichteten sauberen Gesarchen, so knuffig!
Am Platz angekommen klappte wieder wie im letzten Jahr alles super, wir schleppten Gepäck und Hunde, stellten das Zelt und richteten uns häuslich ein. Gabriele war dieses Jahr leider nicht dabei, und auch so eine tolle Fotografin wie Silke 2015 hatten wir leider nicht. Daher die schlechte Qualität der Bilder wir entschuldigen uns dafür! Dafür war aber ein Teil von Gesars Familie dabei, die ganz gespannt das erste Mal Ausstellungsluft schnupperte. In Zukunft wird evtl. Herrchen Giuliano mit dem Buben in den Ring gehen, doch dieses Mal habe ich das noch selbst übernommen. Herrchen und Hund untrainiert im Ring ist ein wenig gewagt. Aber auf Herrchens Schoss zu warten fand der kleine Prinz schon mal super!
Als wir dann – als vorletzte Rasse im Ring – dran waren, durften Gesar und ich den Reigen eröffnen. Ups ein untrainierter Welpe von 14 Wochen ist eine andere Hausnummer als meine ringerprobte Lisha, gar nicht so einfach den kleinen Mann zu präsentieren. Gelaufen ist er schön, da musste ich ihn nur ab und an locken. Noch hat er ja auch eine enge Beziehung zu mir als seiner Züchterin, er hatte sich wieder so gefreut mich wiederzusehen, und Mama Fiona erst! Das Stehen ist noch gar nicht einfach für ihn, das ist Übungssache die kann er noch nicht haben. Aber was er nun schon ganz toll bei Frauchen und Herrchen geübt hat ist das Zähne zeigen, super! Der Richter fand ihn jedenfalls prima, es gab das erhoffte vv1 und den Titel Welpensieger, und so durften wir uns nachmittags noch einmal im Ehrenring einfinden und gegen die Welpensieger aller anderen Rassen antreten!
Richterbericht Gesar:
Nationale Terrierschau Eiken/Schweiz 20.08.2016
Welpenklasse Rüden
Good head proportion
Correct body shape
Nice defined hocks and body shape
Quite a good mover
Good animation
Formwertnote: VV1
Platz: 1
Spezielle Auszeichnung: Welpensieger
Zuchtrichter: Mr. Sean Delmar (IRL)
Unsere Lisha macht e ihre Sache ebenfalls sehr ordentlich, und zwar an beiden Tagen, es macht einfach Spaß mit ihr im Ring zu sein!
Richterbericht Lisha Tag 1:
Nationale Terrierschau Eiken/Schweiz 20.08.2016
Zwischenklasse Hündinnen
Exc. Head, but too long in the foreface
Too hight in the shoulder
Would like the chest deeper
Good tail set, good topline
Nice mover, good coat
Exc. type
Formwertnote: V
Platz: 2
Anw. Reserve-CAC
Zuchtrichter: Mr. Sean Delmar (IRL)
Gesars Auftritt im Ehrenring gegen 14 Uhr war eine spannende Sache wenngleich ziemlich sicher chancenlos. Und so kam es dann auch: die Welpenklasse geht bis 6 Monate, und so waren einige andere Bewerber um einiges versierter im Ring. Zumal der junge Mann in einem unaufmerksamen Moment meinerseits auch noch anfing mit dem Mädel hinter ihm zu flirten. Früh übt sich ;-) Aber insgesamt machte er seine Sache schon um einiges besser als morgens, ich bin sicher das wird mit ein wenig Training alles werden! Ein strahlendes Lächeln des Richters war für mich und ein kräftiger Happen aus der Leberwursttube für Gesar die Belohnung, was will Tibi mehr!
Nach Gesars Auftritt konnten wir allmählich zurück über die Grenze nach Deutschland in unser Hotel aufbrechen, das uns ausdrücklich laut Internet als hundefreundlich angepriesen worden war. So ganz richtig war dies nicht, aber wir nahmen es locker denn die Hunde benahmen sich gut und wir saßen extra auf der überdachten Terrasse des Restaurants um niemanden zu stören. Wir taten alles um niemanden zu verärgern, mehr kann man nicht tun. Nochmal dort buchen werden wir sicher nicht, zumal das Essen völlig überteuert war. Es wurde trotzdem ein sehr netter Abend, wir bekamen sogar noch Besuch von einer ganz lieben Freundin die in einem anderen Hotel wohnte. Und es war eine Freude Gesar mit Mama Fiona und seiner „großen Schwester“ Lisha zu sehen, die drei hatten besonders beim ausführlichen Gassigehen viel Spaß zusammen. Fiona und Gesar fühlten sich sogar in der Ausstellungs-Gitter-Box so wohl zusammen, dass Gesar die halbe Ausstellung an Mama gekuschelt verschlief. So kann man natürlich eine Box auch positiv verknüpfen!
Am zweiten Tag frühstückten wir noch gemütlich, bevor Gesar mit Familie zurück nach Hause fuhr, während Fiona, Lisha und ich wieder über den Rhein nach Eiken aufbrachen. Denn ich hatte mir gedacht wenn wir schon die Strecke und die Übernachtung bewältigen melde ich gleich beide Tage und erhöhe so Lishas Chancen. Beinahe hätte ich allerdings gekniffen, Regen Regen Regen. Lishas Fell nach 1 ½ Tagen Dauerregen nochmals ringtauglich zu bekommen brachte mich an die Grenze des Machbaren, so dass wir das allererste Mal in ihrer Ausstellungskarriere zu hören bekamen: „coat could be better“. Ich nahm es locker, dann das brachte uns keinen nennenswerten Punktabzug: beide Tage ein „v“, am Samstag ein Reserve-CAC und am Sonntag ein CAC sind Lishas Ausbeute dieses Jahr!
Richterbericht Lisha Tag 2:
Nationale Terrierschau Eiken/Schweiz 21.08.2016
Zwischenklasse Hündinnen
Balance of head could be better,
Strong head + underjaw, good bone,
Loose elbows, rib + chest good,
Loin quite good, topline okay,
Little narrow in hindquarters,
Tailset good, coat texture
could be good, moved well
Formwertnote: V
Platz: 1
Anw. CAC
Zuchtrichterin: Mrs. Cathy Delmar (IRL)
Nach unserem Auftritt entspannten wir uns noch ein wenig, Gott sei Dank kam endlich die Sonne heraus und trocknete zusammen mit dem aufgekommenen Wind gerade rechtzeitig zum Aufbruch das Zelt. Dieses wieder klein und als Scheibe zu verpacken war nicht ganz so einfach wie das „Auswerfen“. Doch ich holte mir Hilfe von einer jungen Dame in einem baugleichen Zelt, und nun weiß ich hoffentlich nächstes Jahr auch noch wie das funktioniert! Alles andere allerdings musste ich nun über das Wiesengelände und die Treppe alleine schaffen, so dass ich schon froh war, als der schwere Käfig, das Zelt, die Decken und Taschen und vor allem die beiden Schätze Fiona und Lisha sicher im Auto verstaut waren und wir los konnten!
Was bleibt ist die Erinnerung an ein tolles Ausstellungswochenende in super lieber Gesellschaft, lauter tollen (Wahl-)Schweizern die uns ganz herzlich empfingen, wie üblich Schlafmangel, harter Arbeit, einem Schrittzähler der sein Glück kaum fassen konnte so viel bekam er zu zählen - und drei tollen Platzierungen. Eiken wir kommen ganz sicher einmal wieder!
Die Homepage in neuem Gewand
Text und Fotos von Gabi
Es war an der Zeit unser Titelbild zu aktualisieren. Srinagar Danda wächst und gedeiht und meine Bastelarbeit war eine echte Herausforderung, denn es wird wirklich eng mit mittlerweile 7 Tibis. Sehr farbenfroh ist es jetzt geworden und ich hoffe es gefällt. Sehr zeitaufwändig das Suchen von Bildern, um einen Hintergrund zu kreieren und desweiteren ein passendes und aktuelles Foto jedes einzelnen Hundes und das Freistellen und anpassen. Für Milka und Kar-mi z.B. im Gras liegend war ein Platz im Vordergrund vorbestimmt. Ich habe die Hunde gefühlte 1000mal vor dem Hintergrund hin und hergeschoben, bis das kleine Kunstwerk einigermaßen meinen Vorstellungen entsprach. Unsere beiden Ausstellungshunde Yeshi und Lisha wollte ich ganz bewusst in Pose auf dem Foto haben, was zur Folge hatte, dass die beiden sich sehr breit machen und Lisha und Bya-ra in die zweite Reihe ausweichen mussten. Klein-Gesar hat inzwischen ebenfalls seine Ausstellungskarriere begonnen und wird sicher auch bald mehr Platz auf dem Bild benötigen. Wirklich zufrieden bin ich mit meiner Arbeit eigentlich immer noch nicht. Es geht immer noch ein bisschen besser. Auch was das Nacharbeiten und Verfeinern betrifft. Darin bin ich Perfektionistin. Bis so ein Bild insgesamt fertig ist und reif für die Homepage und Facebook geht fast ein ganzer Tag drauf. Dazu habe ich jetzt noch den Gesamthintergrund der Homepage dem Titelbild angepasst.
Bei der Suche nach einem neuen Foto von Milka hatte ich die Wahl zwischen den nachfolgenden, die in die engere Wahl kamen:
Noch mehr Milka:
Seit ich sie vor kurzem mit Plush Puppy gebadet hatte ist ihr Fell traumhaft. Zudem wirkt sie sehr kompakt und da sie auch ihre Cheffinnen-Rolle im Rudel wieder eingenommen hat, zeigt sie sich im Moment auch sehr und hat eine Haltung wie eine Königin. Nur schade, dass das Fell unten drunter am Bauch und an den Seiten nach der Kastration noch nicht wieder die alte Länge hat. So sehen die langen Deckhaare aus wie ein zerfressener Vorhang.
So wie sich Milka derzeit präsentiert hätte ich sie gerne mal in der Veteranenklasse vorgeführt. Aber bis das Fell am Bauch wieder Länge hat wird es noch etwas dauern. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr. Sie ist und bleibt meine Zaubermaus! Und jeder, der sie kennt, versteht was ich meine.
06. August 2016 – Lishas Körung
Bericht von Anja
Fotos von Gabi
2014 – 2015 – 2016 – drei Jahre in Folge waren wir nun bei der Grillhütte Breitenau im Westerwald zu Körung.
Das Ergebnis: Die neue Generation unseres Zwingers umfasst nun brandaktuell einen Deckrüden und zwei Zuchthündinnen. Ich finde darauf können wir schon stolz sein!
Bis wir soweit waren haben wir eine ganze Menge investiert:
Zeit auf Ausstellungen, das (Ring-) Training vorher, die Fellpflege, die für Ausstellungshunde noch aufwändiger ist als für den „gewöhnlichen Feld- Wald- und Wiesentibi“, Zeit in der Tierklinik
für die notwendigen Gesundheitsuntersuchungen, vom Geld für all diese Aktionen am besten ganz zu schweigen *hüstel.
Doch zu Breitenau 2016:
Unsere Lisha ist nun tatsächlich auch schon ein großes Mädel mit 18 Monaten und dürfte theoretisch Mama des nächsten Wurfes werden. Und so machten wir uns mal wieder auf die Strecke in den
schönen Westerwald.
Eine Körung ist zwar keine Ausstellung, doch natürlich gehört es auch hier zum guten Ton, die Hunde möglichst vorteilhaft zu präsentieren. Also ab in die Wanne am Freitagabend mit dem kleinen Dreckspatz und eine Prinzessin aus ihr gemacht! Wir haben durch die zahlreichen Ausstellungen, die wir in den letzten Monaten zusammen besucht haben, zum Glück Routine. Und Lisha ist wirklich vorbildlich lieb sowohl beim Baden als auch beim Föhnen. Das anschließende gründliche Durchkämmen erledige ich immer nach 21 Uhr, dann ist sie müde und döst vor sich hin während ihrer Wellness-Behandlung. Um 23 Uhr war das Auto gepackt und wir konnten planmäßig schlafen gehen.
Da ja noch immer zwei Welpen des G-Wurfes nicht ganz aus dem Haus waren und wir mit den Interessenten ebenfalls in Breitenau verabredet waren, startete ich Samstag früh um 7 mit ganz großem Gepäck, sozusagen mit Kind und Kegel in die erste Etappe zu Gabriele nach Oberursel. Mit mussten der Ausstellungskäfig, 8 Gitterelemente um ihn zum Welpenlaufstall zu erweitern, je zweimal Gepäck inkl. Vertragswesen und Impfpässe der Welpen für den Umzug ins neue Heim, Futter für alle, Übernachtungszeug für die geplagte Zweitzüchterin, zwei große und zwei kleine Tibis und ganz wichtig: ein groooßer Kaffee *ächz
Es klappte alles wunderbar, die Uhrzeit und die Richtung verhinderten trotz Ferienbeginn in Baden-Württemberg irgendwelche Stauaufenthalte, und auch der Start in die zweite Etappe ohne Übernachtungszeug und Hundefutter -dafür aber mit Erstzüchterin an Bord- klappte reibungslos. Wir kamen pünktlich in Breitenau an und konnten gemütlich unter einem Baum unseren Kennel aufbauen. Fiona und die Welpchen fanden natürlich viel Beachtung, wir fanden uns schnell in sehr netter Gesellschaft wieder und es gab wirklich angenehme und auch fachlich interessante Gespräche. Das Warten auf Lishas Einsatz verging auf diese Art wie im Flug!
Dritte Körung in Folge für uns und die dritte Körrichterin: nach Frau Acker bei Yeshi und Herrn Habig bei Fiona durfte sich Lisha bei Frau Handrich präsentieren. Auch diese war wie erwartet sehr gründlich, mit den meisten ihrer Einschätzungen waren wir vertraut aus diversen Richterberichten, anderes widerspricht komplett, insgesamt zählt das Ergebnis: Lisha ist zwar nicht so klein gewachsen wie erhofft, ist doch ihre Mama Ayana eine kleine Hündin mit 36 cm, aber sie ist stimmig in den Proportionen, fit und gut bemuskelt, kerngesund und von freundlichem rassetypischem Wesen – was will man mehr. Und so war es reine Formsache sie uneingeschränkt zur Zucht zuzulassen.
Die Körung war wirklich sehr gut vorbereitet und organisiert, und da die Gesundheitsuntersuchungen bereits im Vorfeld bei der Hauptzuchtwartin vorlagen und wir unsere beiden obligatorischen Ausstellungsergebnisse mitgebracht hatten, bekamen wir die Ahnentafel gleich mit allen Eintragungen wieder ausgehändigt, prima!
E voilà, nun kann es losgehen bzw. Yeshi schon einmal davon träumen dass er sein Mädchen dann nächstes Jahr endlich haben darf! Da Lisha aber bisher erst einmal heiß war und wir ihren Zyklus noch immer nicht kennen, wird es wohl noch ein wenig dauern – was uns ja bekanntlich gerade sehr recht ist. Und im Kopf ist sie auch noch lange nicht auf Mama eingestellt, wir lassen uns Zeit und gehen solange noch ein wenig auf Ausstellungen und den Hundeplatz!
Der Rest des Tages verging mit dem Besuch von Gesars und Gemmas Familien wie im Fluge. Zwischendurch durfte unser kleiner Nachwuchsrüde auch noch auf den Tisch einer sehr lieben und kompetenten befreundeten Züchterin. Wir freuen uns, dass sie unsere Einschätzung teilt und uns darin bestätigt hat, den Buben im Mitbesitz zu behalten und seine Entwicklung zu beobachten.
Um ca. 17 Uhr machten wir uns dann ohne Gesar, der in sein neues Leben als Dritthund in seiner Familie starten durfte, auf den Weg nach Oberursel zurück. Da Gemma einen hoffnungsvollen Start mit ihren Interessenten gehabt hatte, stand nun endlich auch das weitere Wochenendprogramm fest: Fiona, Lisha, Gemma und ich würden noch ein letztes Mal sozusagen zum Abschluss des G-Wurfes in Oberursel übernachten, um unser „Kätzlein“ am nächsten Tag vielleicht ebenfalls in ihre neue Familie zu entlassen. Und so vergingen der Samstagabend und Sonntagvormittag mit Essen, Hunden im Garten, Schlafen, die Wurffinanzen abschließend in Excel eingeben und einfach nochmal Spaß zusammen haben. Wobei ich gestehen muss, dass es nicht nur Spaß war Gemma ziehen zu lassen, um ihretwillen und vor allem auch weil ich mir Gedanken um Fiona machte. Wir konnten ja nicht vorhersehen ob sie jammern und suchen würde – war Gemma doch das letzte ihrer Kinder das das Haus verlassen würde. Zumal die beiden abends sehr vertraut am Schmusen waren.
Doch auch dieses Mal ging alles gut, Fiona wusste wohl dass es richtig und an der Zeit war für die Kinder und konnte sie beruhigt gehen lassen. Gemma benahm sich als hätte sie schon immer auf diese Familie gewartet, so muss es sein! Und Fiona blieb entspannt auch nach der Heimfahrt nach Waibstadt, wo Herrchen Andreas vorsichtshalber alle Welpenausstattung entfernt hatte um ihr den Übergang ins normale Leben möglichst leicht zu machen. Es hat geklappt: Lisha und Fiona sind nun wieder ein Zweierteam auf Augenhöhe und haben jeden Tag großen Spaß miteinander. Vor allem unsere großen Touren am Abend hatten uns gefehlt und wir ziehen seither immer nach den Nachrichten los und genießen, dass es noch immer recht lange hell ist und alle anderen Menschen dann schon in ihren Häusern sind.
Langweilig wird es uns auch in nächster Zeit nicht: während Fiona ihre Reserven auffüllt und ganz sicher bald wieder topfit ist, haben wir die nächsten 3 Ausstellungen für die anderen gemeldet. Am 20./21. August besuchen wir wieder die Nationale Terrierschau in Eiken in der Schweiz, Lisha startet das erste Mal in der Zwischenklasse und Gesar in der Puppyklasse, wir sind sehr gespannt! Und am 4. September wird es in Gießen spannend mit Yeshi und Lisha!
Lishas Körung:
Lisha nach der Körung im Garten:
Yeshis Kinder haben Geburtstag
Der An-Dha-Na-I-Wurf ist gestern 1 Jahr alt geworden. Herzlichen Glückwunsch, liebe Yeshi-Kinder.
Der erste Nachwuchs unseres jungen Deckrüden war und ist natürlich etwas ganz besonderes für uns. Wir waren so gespannt, wie sich die jungen Herrn und Damen wohl entwickeln würden.
Schaut selbst! Von einigen habe ich in der letzten Zeit bzw. heute einige Fotos erhalten:
Die kleine süße Indra trägt den Namen ihrer Ur-Ur-Oma und dies zurecht. Sie ist genauso wuselig und schnell!
Joshi ist eine 100%ige Yeshi-Kopie. Ganz der Papa! Ich muss selbst zweimal hinsehen, denn das Gesicht ist wirklich zum Verwechseln ähnlich. Und auch charakterlich ist er seinem Papa ähnlich. Genauso verschmust und frech und außerdem auch eine Wasserratte.
Der hübsche Ishan, schon als Welpe „das Modell“ genannt, ist ebenfalls ein hübscher junger Mann mit viel Charme, der schnell alle Herzen erobert. Allerdings auch alle Pfützen! Papas Gene wieder …
Khyro ist farblich ganz Mama Sunya, hat aber charakterlich auch viel vom Papi. Nur nicht so wassersüchtig. Ein toller Rüde!
Zur Feier des Tages gibt es neue Papa-Yeshi-Fotos. Gestern gebadet durfte er heute im Garten auf dem Kämmtisch posieren:
Der G-Wurf oder: Eine wunderschöne und furchtbar anstrengende Erfahrung!
Bericht von Anja
Tja nun sind sie alle aus dem Haus, Fiona genießt ihre wohlverdiente Freiheit und erholt sich. Und die Züchterinnen sortieren sich neu, holen eine Menge Liegengebliebenes auf und können es nebenbei nicht ganz lassen, Pläne zu schmieden – natürlich für die ferne Zukunft, denn alles andere würde sie zusammenbrechen lassen.
Für mich war es ja der erste Wurf, und ich überlege was mir in Erinnerung bleibt.
GELERNT habe ich eine Menge, das war toll. Man kann sich das überhaupt nicht vorstellen wenn man es nicht erlebt hat. Trächtigkeit, im Vergleich mit einer menschlichen Schwangerschaft so spannend, weil sich so eine Hündin ja nicht erklären kann. Alles im Zeitraffer, wenn man beim Ultraschall endlich Gewissheit bekommt ist die Hälfte der Zeit schon um. Die Geburt – unbeschreiblich, so schön und spannend, aber auch so beängstigend, wenn man so vernarrt in seine Hündin ist wie ich. Nicht auszudenken wenn ihr etwas zugestoßen wäre!
Der erste Monat der Welpchen – die kleinen Maulwürfe sind so hilflos und doch so zielstrebig. Wohl dem der so eine tolle instinktsichere Hundemama dazu hat. Ist das allerdings eine eigenwillige Tibihündin, steht man zwischendurch auch vor interessanten Problemen. In der Phase in der sie am meisten Milch produziert hat kam sie auf 6 Mahlzeiten täglich mit insgesamt 1,6 kg Welpenfutter. Und Fiona singt wenn sie Hunger hat! Trotzdem hat sie dann viel abgenommen. Der Hundekörper holt alles aus sich heraus, irre. Die Kehrseiten: viel Futter viel – na sagen wir Output. Und nach jedem Gang in den Garten wieder Pfoten und Gesäuge und Kehrseite säubern, was für ein Aufwand! Dazu hatte Madame noch ein Problemchen: nassen Rasen kann man unmöglich betreten! Normalerweise muss sie das dann trotzdem, in dieser Ausnahmesituation bekam sie einen „Shuttle“-Service unter den großen Baum im Garten. Und stand dann da nach ihren Verrichtungen und erwartete, dass sie auch zurückgetragen wird. Da weiß man dann nicht ob man weinen oder sich schieflachen soll über die kleine wuschelige Königin! Erziehung steht nach dem Wurf erst einmal definitiv im Vordergrund…
Der zweite Monat mit den kleinen Flitzekindern – so schön und so anstrengend. Putzen putzen putzen. Aber wenn dann mal Zeit ist sich zu den Mäusen zu setzen wird man reich entschädigt.
Allerdings geben sich dann schon die Welpeninteressenten die Klinke in die Hand – das müsste man dann oft gar nicht haben weil man gerne einfach mal genießen würde. Zumal man die ganze Bandbreite der Menschheit trifft: angefangen mit der wie wir es nennen „Amazon“-Kundschaft. Die würden gerne einen Welpen in einer bestimmten Farbe bestellen und dann direkt abholen kommen. Kennenlernen? Wozu… Drei Tage auf eine Antwort warten? Geht nicht, es gibt schließlich auch Züchter die schnell und billig verkaufen. Überhaupt: Muss der Welpe wirklich so teuer sein? Da sagen wir dann gerne mal „Geh mit Gott, aber geh!“ Bis hin zu den wunderbaren Familien die nun unsere Schätze bekommen haben und uns so toll auf dem Laufenden halten und glücklich und dankbar sind über ihr Kleines! Dazwischen viele Versuche die aus irgendeinem Grund scheitern weil irgendetwas nicht passt. Oder die tollen Menschen denen wir sehr gerne einen Welpen anvertraut hätten, aber der passende war nicht dabei. Sehr schade da leiden wir dann mit!
Und dann nach der Wurfabnahme der 3. Monat, mit dem ich in meiner Naivität als Anfängerin gar nicht so richtig gerechnet hatte: Die einen sind schon weit genug entwickelt und stabilisiert dass sie direkt in der 9.-10. Woche umziehen können. Die anderen brauchen noch Zeit. Bei Mama, beim Rudel, wegen der Zähnchen die noch kommen oder weil sie nochmal neu IHRE Menschen suchen. Diese Zeit war sehr herausfordernd, man merkt deutlich wie lange der „Ausnahmezustand Wurf“ schon anhält, dass die Kraft nachlässt, die Großen ihr Recht, sprich ihren Auslauf und ihre Fellpflege brauchen und man selbst Normalität. Und andererseits sind die verbliebenen Kleinen so unglaublich goldig in der 11. – 13. Woche, dass man sie einfach liebhat und sich daran freut ihnen schon ganz viel beizubringen, denn sie sind ja schon vollwertige kleine Hunde! Und man hofft und fürchtet insgeheim, dass sie noch lange bleiben könnten. Denn zwei Herzen wohnen in einer Brust: behalten oder abgeben? Je länger sie da sind desto schwerer fällt das Abgeben! Hier hat mir eine Überlegung sehr geholfen: die wirklich möglichst objektive Frage was der Welpe einmal brauchen wird, ob das eigene Rudel wirklich die idealen Voraussetzungen bietet für genau diesen Charakter oder welche Lebenssituation er sonst vielleicht benötigt zu seinem Glück. Rudelhund, Zweithund, Einzelprinz(essin)? Hier hilft ein wenig Vertrauen in das Schicksal: Wenn die passende Familie kommt weiß man das, und dann geht es ganz schnell! Und nun sind sie alle glücklich ausgezogen, unser kleiner Gesar bleibt sogar im Mitbesitz und wir sind sehr gespannt auf seine Entwicklung und hoffen dass er hält was er bis jetzt verspricht. Es bleibt also spannend.
Unser Modellprojekt Zwingergemeinschaft braucht auf jeden Fall ein Resümee was gut und was schlecht war und wie wir alles das nächste Mal gestalten. Wir sind sehr unterschiedlich Gabriele und ich, was teils toll ist, weil wir uns super zum Team ergänzen, teils aber auch anstrengend, denn sich in einer solchen Ausnahmesituation immer einig zu werden erfordert auch gute Nerven. Aber wir sind uns absolut einig in den wichtigen Dingen, sonst würde so etwas nicht gehen. Ich für mich kann feststellen, dass ich das unsere für ein Erfolgsmodell halte!
Und ich stelle fest: es wird ganz bestimmt einen nächsten Wurf geben und ich freue mich heute schon darauf – aber bitte nicht so bald!!!
G-Wurf – Jedes Töpfchen hat sein Deckelchen gefunden
Text: Gabi
Fotos: Besitzer unser G-Wurf-Kinder
Alle Kinder sind nun ausgezogen und der Alltag hat uns wieder. Gesar wurde von seiner neuen Familie am Samstag auf der Körveranstaltung des KTR in Breitenau abgeholt und erlebt nun gleich seinen ersten Camping-Urlaub. Da die Familie ihn vorher schon einige Mal besucht hatte und er sie und sie ihn ins Herz geschlossen hatten fühlte er sich gleich am nächsten Tag integriert. In Breitenau hat auch Gemma, die immer behauptete hier bleiben zu wollen, ihre neuen Besitzer kennengelernt. Ganz erstaunlich, wie sie sich plötzlich verhielt. In Breitenau unter so vielen Tibis fühlte sie sich total wohl und trat auch sehr selbstbewusst auf. Das war nun die Gemma, die ich kannte bevor sie eine Unsicherheitsphase hatte. Die kleine Dame steht perfekt in Pose! Nachdem auch die erste Kontaktaufnahme mit Shih Tzu Rüde Alf sehr positiv verlaufen war, luden wir das Ehepaar + Alf für den nächsten Tag zu uns ein, um das Verhalten der Hunde noch etwas länger beobachten zu können. Es bestand kein Zweifel. Das war genau das, was unsere Gemma braucht. Einen Mann an ihrer Seite. Und dieser ist ein besonders netter, der jetzt den Papi für sie spielen wird. So kam es, dass unsere Gemma, unser Kätzlein, uns bereits vorgestern ebenfalls verließ. Es war genau der richtige Zeitpunkt sie jetzt abzugeben, denn sie braucht ganz offensichtlich einen neuen Wirkungskreis und möchte sich auch nicht länger Mama unterordnen. Nun hat sie ihren eigenen Rüden und bereits am ersten Abend lag sie mit ihm im Körbchen. Ja, wer hätte das gedacht? Unsere Gemma hat gefunden, was sie gesucht hat und es hat sich absolut gelohnt Geduld zu haben und zu warten bis IHRE Menschen kommen.
Gesar und Gemma mit ihren neuen Besitzern:
Von den drei anderen, die uns bereits vorher verlassen hatten, hört man nur Gutes. Und oft erreichen uns auch kleine lustige Geschichten und täglich neue Fotos. Es ist eine feine Sache als Züchter dank whatsapp ständig auf dem Laufenden zu sein und die Entwicklung des Nachwuchses mit verfolgen zu können. Praktisch live dabei!
Rückmeldungen (Texte aus whatsapp übernommen) und Fotos der bereits ausgezogenen G-Wurf-Kinder im Juli:
Es handelt sich hierbei in erster Linie um Handy-Fotos, die auf dem Monitor des PCs von der Qualität leider oft nicht ausreichend sind.
Ga-la:
14.7.16:
Ga-la hat sich eingelebt. Sie geht allein in ihr Bett, schläft die Nacht durch, wir waren einkaufen, Auto fahren und jeden Tag kleine Gassirunden. Sie ist ein Schatz!
17.7.16
Ga-la hat gestern ihre erste große Familienfeier erlebt, unsere Enkelkinder und die große Enkeltochter gleich ins Herz geschlossen.
21.7.16
Regen ist nicht so schlimm. Sie macht trotzdem schön in den Garten. Gassi waren wir heute noch nicht. Es regnet in Strömen. Autofahren geht auch schon ganz gut. Wir üben jeden Tag. Gestern war sie den ganzen Tag bis spät abends bei unserem Sohn und Familie (3 Kinder, 2 Katzen). Hat gut geklappt! Das ist sehr wichtig, auch dass sie sich ohne uns dort wohlfühlt. Nebenbei üben wir das Alleinebleiben. Sie macht das alles wirklich gut.
23.7.16
Wir sind jeden Tag aufs Neue von Ga-la begeistert. Die viele Mühe der Züchterinnen hat sich gelohnt. Danke!
25.7.16
Baden und viel Arbeit im Garten. 3 Jahre ohne Hilfe im Garten. Es gibt viel zu buddeln.
27.7.16
Wir waren heute zum Impfen. Ganz braves Mädchen, hat sich den Bauch kraulen lassen und war happy.
Ga-la im neuen Zuhause im Juli 2016:
Genya:
16.7.16:
Auf der Heimfahrt. Sie hat sich während der langen Fahrt mustergültig benommen. Nur die erste Viertelstunde hat sie geweint. Den Rest der Fahrt verbrachte sie auf dem Schoß. Nach der Ankunft wurde Familie mit Hund begrüßt. Genya war ganz entspannt.
17.7.16:
Genya ist einfach fabelhaft. Überall schaut sie sich in Ruhe um und räumt nebenher auf. Sie trägt sogar Blätter einzeln ins Haus und eine leere 2 L Flasche, die so groß ist, wie sie selber. Und alles auf einen Haufen! Um halb 11 sind wir ins Bett gegangen. Erst war sie nicht richtig einverstanden mit ihrem Babybettchen, aber mit einem extra mehrmals benutzten Schlafshirt hat sie sich eingekuschelt. Bis Viertel nach 6 hat sie durchgeschlafen. So ein Riesenschatz! Jetzt schläft sie mit Kontakt zu meinen Füßen. Sobald ich Anstalten mache aufzustehen legt sie schnell das Köpfchen drauf.
19.7.16
Lieblingsplatz der Vorgängerin. Genya räumt sich ins Regal. Und mit der großen Hündin wird’s. Die Zwei gehen sich aus dem Weg bzw. Genya legt sich flach hin. Bin froh. Genya hatte eben eine prima Kinderstube!
25.7.16
Genya hat sich die Wurmkur vor der Impfung persönlich abgeholt und sich vorgestellt. Sie wiegt jetzt 3900g, ihren Doc niedergeschmust während er sie herumgetragen hat. Der erste Besuch war mal positiv für beide. Dann noch Gassi im Maisfeld, und das Autofahren war gut.
27.7.16
Unser Sohn hat sich heute Nacht was mit Thunfisch gemacht. Wir lagen schon im Bett bei Genya. Plötzlich ist sie schnüffelnd aufgewacht, wollte aus dem Bettchen und hat das ganze Haus zusammengeschrien. Musste mit ihr in den Garten bis das Haus gelüftet war, weil sie nicht mehr zu beruhigen war. Bei den Baby-Gläschen unseres Enkels dreht sie auch am Rad. Aber da wusste ich, dass sie das schon bekommen hat. Wollte nur wissen, ob ihr das neu eingefallen ist oder ob sie Fisch kennt.
29.7.16
Genya ist der Knüller. Sie begreift so rasend schnell. Die Welpengruppe hat sie mit einem tiefen Knurren begrüßt und sich an 3 Riesenjungs geheftet. Völlig angstfrei. Dabei haben die sich zusammen auf Genya gestürzt, aber sie hat sie zurechtgewiesen. Den Parcours hat sie ohne zu Zögern einfach mitgemacht. Wir waren wieder mal entzückt. Und die Trainer auch. Die ganze Familie ist so glücklich mit dem Schmuckstück.
Genya im Juli 2016 im neuen Zuhause:
Mihu:
19.7.16
Mihu in Korbach angekommen. Am Anfang der Fahrt hat er viel gemeckert. Dann aber ist er eingeschlafen und die restliche Fahrt verlief völlig ruhig. Jetzt tobt er hier rum.
Nach dem Toben im Garten nagt er zufrieden an einer Knabberstange.
Was für ein erlebnisreicher Tag! Mihu geht es immer noch sehr gut. Ich habe jetzt auch ein neues Brustgeschirr gekauft. Beim Anprobieren hat Mihu ganz toll stillgehalten.
20.7.16
Die erste Nacht war ziemlich anstrengend. Viel Gekreische und Gemecker. Sein Bettchen mag er. Es steht neben meinem Bett. Ich habe ihm in die Box ein getragenes T-Shirt von mir gelegt und ab und zu meine Hand reingehalten, aber Ausdauer hatte er trotzdem.
21.7.16
Echt sehenswert wenn Mihu durch den Garten sprintet. Kurz hinlegen, etwas anvisieren und losrennen. Sehr knuffig. Unsere Nachbarin hat er schon um den Finger gewickelt.
24.7.16
Wir hatten heute Besuch. Zwei Kleinkinder und ein erwachsener Sheltie-Rüde. Mihu hat das alles sehr gut gemacht. Bei den Kindern war er vorsichtig und mit dem anderen Hund hatte er keine Probleme. Er ist ein kleiner „Lass mich! Ich kann das!“ Erst mal war er etwas misstrauisch wegen dem Hund, erstmal bellen. Micky, der Sheltie-Rüde ist 6 und sehr lieb und geduldig mit Welpen. Er hat Mihu kurz angeknurrt und schwupp war Mihu still. Später gab es dann keine Probleme mehr. Es wirkte fast so, als ob Mihu ihn nachahmen wollte. Wahrscheinlich fand er ihn toll. Micky ist ein super Vorbild. Ganz ruhig und gelassen. Morgen machen wir einen Ausflug zu einem Wasserspielplatz, Dann kann er mit seinem Ersatzonkel rumrennen.
25-7.16
Mihu hat sich beim Ausflug wahnsinnig gut benommen. Micky hat ihm glaube ich viel Sicherheit gegeben, wobei Mihu ja eh selbstbewusst ist. Kinder, Menschen, Wasser, Lärm. Alles kein Problem!
27.7.16
Mihu hat den Besuch gut überstanden. Micky und er sind jetzt gute Freunde. Mit den Kindern ist er auch gut klar gekommen. Keine Berührungsängste, aber auch kein übermäßig brutales Spielen. Er hat in den letzten Tagen sehr viel dazu gelernt und macht seine Sache wirklich gut. Es war wirklich stressfrei. Zum Schlafen ist er dann immer in seine Box. Da weiß er, dass er dort seine Ruhe hat. Wobei der kleine Bub auch manchmal seine 5 Minuten hat. Wie von der Tarantel gestochen.
28.7.16
Bei uns regnet es heute nur, aber Mihu macht das Beste draus und schläft. Wir waren heute schon in der Stadt. Da ist ein bisschen faul sein okay. Ich habe auch das Gefühl, dass er sich hier gut eingewöhnt hat. Ihn bringt so schnell nichts aus der Fassung. Ich übe mehrmals am Tag das Bürsten. Meistens wenn alles erledigt ist … Toilette, gefressen usw. Ich lege ihn dann auf die Seite, zeige ihn die Bürste, gebe ihm ein Leckerlie, bürste ein bisschen, lob ihn wenn er still hält und gebe ein Leckerlie. Das ganze so 2 Minuten und danach wieder Pause.
29.7.16
Mihu, meine Schwester und ich haben einen Fahrradausflug gemacht. Mihu in seinem Anhänger und dann einmal um den Block. Am Anfang hat er ein bisschen gemeckert, aber dann lief es super.
Ich war mit Mihu beim Tierarzt zum Impfen. Beim Impfen war er superlieb, aber Zähne anschauen, da musste er sich aufregen. Er hat aber alle gleich um den Finger gewickelt.
Mihu im Juli 2016 im neuen Zuhause:
Ich fürchte ich werde diese Art von „G-Wurf-Tagebuch“ nicht lange durchhalten, da es sehr aufwändig ist die Informationen und Fotos aus Whatsapp herauszuziehen. Erfahrungsgemäß wird es aber im Laufe der Zeit ohnehin etwas ruhiger. Trotzdem freuen wir Züchterinnen uns nach wie vor über Rückmeldungen und möchten sie auf gar keinen Fall missen.
G-Wurf & Co. – Die letzten Wochen vor der Abgabe
Text und Fotos: Gabi
Wie schon im letzten Tagebucheintrag erwähnt, ging es in den letzten Wochen hier recht turbulent zu, was aber in der Zeit vor und während der Abgabe der Welpen normal ist. Die jungen Herren und Damen werden in dieser Zeit recht aktiv und sollten nun auch schon etwas Erziehung erhalten, mehr als nur Prägung auf Geräusche und Umwelt, sondern auch lernen das Leben außerhalb des Grundstücks kennenzulernen. Dazu gehören die ersten Spaziergänge mit und ohne Begleitung der erwachsenen Hunde, die man immer mehr ausdehnt und möglichst kleine Kennenlern-Programme (Pferde, Autos, Traktoren, Müllauto, Kinder, Kinderwagen, Hundebegegnungen) einbaut. Nicht alles dabei ist allerdings planbar. Von einer Situation mit Klein-Gesar werde ich noch berichten. Zusätzlich zu den uns nun noch mehr fordernden Welpen häufen sich auch in dieser Zeit die Anzahl der Besucher, Arbeiten wie die Vorbereitung der Verträge, Info-Material und Welpenausstattung, die die Käufer von uns erhalten. Nebenbei immer unsere erwachsenen Hunde, die ausgerechnet in diesem Sommer dank hoher Luftfeuchtigkeit und ständig wechselnden Wetters Unmengen an Wolle produzieren. Ich weiß nicht, wann ich in den letzten Jahren so oft meine Hunde kämmen und baden musste. Es nimmt gar kein Ende. Das ist selbst für einen Tibet-Terrier-Besitzer mit langjähriger Erfahrung in Fellpflege schon ein enormer Aufwand. Ohne jetzt jemanden erschrecken zu wollen.
Nachdem Ga-la, unsere schwarze Prinzessin, als erste die Zuchtstätte verlassen hatte, blieben die restlichen Vier – 2 Zobeldamen und 2 Schecken-Rüden – noch eine weitere Woche alle zusammen bei mir.
Gesar, Mihu, Genya und Gemma:
Wir überlegten aber wie es nach der Abgabe der nächsten Kandidatin, Zobelchen Genya, weiter gehen sollte. Für Fiona war es nun an der Zeit nach fast 3 Monaten wieder nach Hause nach Waibstadt zu ziehen. Ihre Mission hier war beendet und sie hatte ihre Sache vortrefflich erledigt. Hier bei uns ihre Kinder zur Welt zu bringen und groß zu ziehen, wo sie selbst aufgewachsen war, war für sie nie ein Problem. Zumal sie ihre Mama Milka und ihren Bruder Yeshi sehr liebt und gerne mit ihnen zusammen ist. Aber nun war der Zeitpunkt gekommen, wieder auf normale Hündin umzuschalten. Die Kinder aus dem gröbsten raus, das spürte sie instinktiv, brauchten sie eigentlich kaum noch. Einige waren schon sehr weit in der Entwicklung, andere profitierten aber noch vom Rudel und es tat ihnen gut, noch etwas bei uns bzw. bei Fiona zu bleiben. Die Überlegungen wer mit Fiona nach Waibstadt umziehen und wer bei mir beim Rudel bleiben sollte gingen hin und her. Die Abgabe von Genya war für Samstag, den 16.7.16 geplant, Fionas Umzug für den Tag danach. Bis dahin musste die Entscheidung gefallen sein. Da Gesar in unserem Mitbesitz bleiben und später mit Yeshi auf Ausstellungen gehen sollte, wäre es von Vorteil gewesen, wen die beiden noch etwas zusammenwachsen wären. Gesar sollte aber auch noch etwas Bindung zu Anja aufbauen, da sie ihn später im Ring vorführen wird. Mihu war der nächste auf der Liste, der nach etwa einer weiteren Woche umziehen sollte, und zwar in den Norden von Hessen. Somit also sinnvoll ihn hier in Oberursel bis zur Abgabe zu behalten und nicht noch weiter südlich ziehen zu lassen. Zumal auch Milka erzieherisch sehr gut mit ihm zurechtkam, während sich Fiona immer etwas an ihm aufrieb. Alles hört auf Omas Kommando und steht innerhalb von 1 Minute stramm! Milka in ihrer unnachahmlichen Art überwachte als ruhender Pol das Rudel und kam sofort herbei geschossen sobald Fiona Hilfe brauchte, insbesondere was Mihu anging. Mutter und Tochter – ein Dreamteam. Genau wie Bya-ra früher Milka half. Bya-ra, die Über-Oma. Nur leider zieht sie sich als Ur-Oma zurück. Es ist ihr alles zuviel. Im November wird sie 13 Jahre alt.
Genyas neue Familie reiste bereits am Freitagabend an, um schon etwas Zeit mit der Maus zu verbringen. Lange hatten sie auf diesen Augenblick gewartet und ihn herbei gesehnt. Man sieht die glücklichen Besitzer mit der süßen Genya auf dem Arm kurz vor der Abreise am Samstagvormittag:
Genyas Abschied
Da waren es nur noch drei und eine davon, nämlich Gemma, nahm Anja samt Mama Fiona Sonntags mit nach Waibstadt. Es fiel mir sehr schwer unser kleines Kätzlein ziehen zu lassen. Gemma, die immer so süß die Ohren anlegt, wie eine Katze. Und die so zuckersüß sein kann, dass man ihr kaum widerstehen kann.
Meine Woche mit den Jungs
Die beiden Jungs Mihu und Gesar blieben vorerst noch bei mir. Mihu ohne Mama sollte nicht auch gleich noch ohne Geschwister sein. Die beiden Buben hatten auch kein Problem damit. Lediglich das Schwesterchen, das man ärgern konnte, fehlte etwas. Ansonsten gingen sie aber, wie auch vorher bereits, im Garten auf Entdeckungstour und ich begann die beiden auch abwechselnd mit den Großen mit zu Spaziergängen zu nehmen. Beide völlig unerschrocken, egal was uns begegnete. Der bellende Chihuahua hinterm Gartenzaun konnte Mihu überhaupt nicht beeindrucken. Mihu sieht sich selbst als Dogge und steht über den Dingen.
Fotos von den Jungs:
Mihus Abschied
Mihu, unser Kleinster, machte plötzlich recht rasante Fortschritte und konnte wider Erwarten viel früher in sein neues Zuhause umziehen als geplant. Er bekam richtig lange Beine und das Fell wuchs ebenfalls. Außerdem hielt er sich selbst für schon sehr potent, himmelte Onkel Yeshi an und beobachtete genau, was ein Rüde zu tun hat.
Und noch eine Woche mit Klein-Gesar
Eine Woche sollte er noch ganz mir gehören, der kleine Schatz. Brav und sehr liebenswert, aber auch schon mit Rüden-Sturkopf, besonders wenn es um das Thema Stubenreinheit ging. Ansonsten hatte Oma Milka Klein-Gesar in Nullkommanix erzogen und er durfte jetzt auch mit Onkel Yeshi gassi gehen. Gassigehen war für Gesar das Größte. Zum Glück kann ich mich in den meisten Fällen auch auf meinen Yeshi verlassen, denn einmal kamen wir in eine brenzlige Situation, der ich nicht ausweichen konnte. Freilaufender großer schwarzer Rüde, alleine auf uns zulaufend, Besitzer in weiter Ferne, meinte er müsste meinen Prinzen stellen. Das kann ich brauchen, wenn ich einen Welpen dabei habe. Mein Yeshi aber tat das einzig Vernünftige, legte sich auf den Rücken und wartete bis sich das Übel wieder von ihm entfernt hatte. Gelernt ist eben gelernt. Da darf er sich heute noch bei seinem Aussie-Freund bedanken, der ihm beigebracht hat, wie man sich benimmt. Ich hoffe Klein-Gesar hat gut zugeschaut.
Fotos von Klein-Gesar:
Gesar hütet "Hugo", die Schildkröte
Gesar und Oma Milka auf der Bank:
Inzwischen gab es neue Interessenten für Gemma, u.a. in der Nähe von Waibstadt, wo sich Gemma ja nun aufhielt und daher dort auch erste Treffen vereinbart werden konnte. Doch wie heißt es so schön? Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Während die neuen Interessenten noch über Gemma nachdachten geschah etwas völlig Unerwartetes. Zukünftiges Frauchen von Klein-Gesar, seit Monaten alles in trockenen Tüchern, der Vertrag unterschriftsreif auf dem Tisch und das Bubele kurz vor der Abgabe, musste uns kurzfristig absagen. Ihre Leithündin ihres Rudels schwer erkrankt und daher wäre es unverantwortlich gewesen zu diesem Zeitpunkt einen Welpen zu übernehmen. Aus der Traum vorerst vom Tibet-Terrier-Welpen für sie, was uns sehr leid tut. Den Interessenten für Gemma dagegen spielte das Schicksal nun gerade den Welpen in die Hände, in den sie sich eigentlich auf Anhieb verliebt hatten, der aber ursprünglich vergeben war, den hübschen Buben mit dem Splitface, Klein-Gesar. Wie das Leben so spielt … Als Züchter könnte man ein Buch schreiben!
Am kommenden Samstag erhält unsere Lisha in Breitenau im Westerwald auf der Körveranstaltung des KTR ihre Zuchtzulassung. Zeitgleich erfolgt die Übergabe von Gesar an seine neuen Besitzer. Und Gemma lernt, so hoffen wir, am Wochenende endlich die Menschen kennen, die zu ihr passen.
Bitte Daumen drücken!
Danach möchten sich die Züchterinnen nach 3 anstrengenden Monaten die wohlverdiente Ruhe gönnen und aufarbeiten, was in der Zeit liegen geblieben ist.