Wieso, weshalb, warum
Milka ist nun doch schon etwas früher läufig geworden, als ich es erwartet hatte. Alle Anzeichen sprachen bereits in den letzten Tagen dafür, aber ich hatte im Stillen gehofft sie würde sich noch etwas Zeit lassen. So ist sie nun meiner Spontan-Idee sie im Urlaub in Dänemark decken zu lassen in die Quere gekommen und hat mir damit meine Pläne vermasselt. Wieder einmal eine Laune der Natur – oder Schicksal? Also keine Frühjahrswelpen! Diese kämen sonst im Ferienhaus zur Welt oder aber wir müssten unseren Urlaub stornieren.
Ich habe natürlich schwer gegrübelt und es hat mich eine schlaflose Nacht gekostet, denn für einen Augenblick habe ich tatsächlich an eine Stornierung der Urlaubsbuchung gedacht. Die Kosten und die Einsicht, dass wir hier mal raus müssen, weg von häuslichen Pflichten, trug dazu bei, dass ich mich letztendlich dagegen entschieden habe Milka jetzt decken zu lassen. Eine relativ hohe Bearbeitungsgebühr würde auch anfallen, wenn wir den Urlaub nur verschieben würden. Und wohin schieben? Wie fit ist Oma Indra in einem halben Jahr noch?
Wäre ich mal meiner ersten Eingebung nachgegangen … Ich wollte eigentlich so bald wie möglich in Urlaub, am liebsten Anfang März, um vielleicht noch einen Hauch vom verschneiten Dänemark zu erwischen wie im Urlaub vor einigen Jahren. Da sitzt ein wunderschöner Rüde in Dänemark, perfekt passend für Milka. Echt ein Jammer!
Natürlich fühlt man sich als Züchter irgendwann unter Druck gesetzt, denn die Zeit vergeht wie im Fluge, die Hündin wird immer älter und älter und muss nach den Zuchtbestimmungen im Alter von 8 Jahren automatisch in Rente gehen. Es macht mich schon etwas nervös. Auch wenn Milka erst im November 5 Jahre alt geworden ist und noch alle Zeit der Welt hat. Dabei genieße ich noch den Vorzug, dass Milka alle 6 Monate heiß wird und ich so doch recht schnell wieder die Möglichkeit für einen nächsten Wurf habe. Eigentlich war ich es gewohnt ca. alle 2 Jahre Welpen zu haben, meist blieb ein Baby bei uns, aber nun sind wir total aus dem Rhythmus.
Dass Milka im letzten September nach ihrer Hochzeit leer blieb, obwohl erst alles nach Schwangerschaft aussah und wir keine Ahnung haben woran es lag, macht die Situation nicht gerade besser. Aber nun hat diese Läufigkeit jetzt doch wenigstens einen Vorteil, denn ich kann nun ihre Hormone testen lassen, ob von ihrer Seite her alles in Ordnung ist, d.h. dass keine Schwäche des Gelbkörperhormons vorliegt. Alle Spekulationen, warum es letztes Mal schief lief, helfen nicht weiter, aber ich werde versuchen alles, was auch nur im Entferntesten im Verdacht steht, einen Einfluss auf die Schwangerschaft genommen zu haben, auf jeden Fall soweit als möglich auszuschließen.
Somit sagt der neue Plan, Milka im Laufe der nächsten Monate erst einmal wieder der speziellen Tierärztin für Augenheilkunde zwecks der jährlichen Augenuntersuchung vorzustellen. Vielleicht im Sommer ein oder zwei Ausstellungen hier in der Nähe (Groß-Gerau, Höchst) mitzunehmen, wenn Milkas Fell zu gegebener Zeit in gutem Ausstellungszustand ist. Außerdem eventuell ein Zwingertreffen im Sommer stattfinden zu lassen. Hier bin ich aber noch auf der Suche nach einem geeigneten Ort, z.B. Hundetrainingsplatz. Vorschläge werden gerne entgegengenommen. Freiwillige vor! Wer Interesse hat daran teilzunehmen – Die Einladung betrifft alle meine Würfe + Hundeverwandtschaft! – möchte sich bitte bei mir zwecks Terminabsprache melden. Und im August/September oder wann Milka wieder heiß wird, dann aber wirklich und endlich der F-Wurf, auf den ich schon so lange warte und den ich immer wieder verschoben habe, zum Teil eben auch wegen Umbau- und Renovierungsarbeiten. Aber diese enden ohnehin nie, wenn man ein großes Haus mit Garten hat.
Gestern habe ich Milka kurz entschlossen in die Wanne gesteckt und jetzt sieht sie wieder manierlich, um nicht zusagen „traumhaft schön“ aus.
Milkas Verwandlung:
Eines der letzten Schneebilder: Milka als Zauselmonster
Und heute: Nach Baden und Stylen: Pretty Woman
Für uns ein besonderer Tag
25. Februar! Ja, dieser Tag hat für unsere kleine Tibet-Terrier-Familie eine besondere Bedeutung. In der Erinnerung spiegelt er Freude und Trauer wieder.
Am 25. Februar 2006 brachte unsere Bya-ra sechs wunderbare Welpen zur Welt.
Lieber C-Wurf! Lucky, Cha-ru, Li-li, Chiara (Luna), Chori und Kar-mi! Eure Züchter wünschen alles Gute zum Geburtstag!
Kar-mi grüßt ihre Geschwister und auch der Rest der kleinen Tibi-Family gratuliert recht herzlich zum Geburtstag!
Und … liebe Besitzer meiner C-Wurf-Kinder! Natürlich würde ich mich über aktuelle Fotos sehr freuen. (Wink mit dem Zaunpfahl!)
Unvergessen ist „Opa“ Gesar, der heute vor 2 Jahren nach wochenlanger Krankheit über die Regenbogenbrücke ging. Wir sind stolz und glücklich, dass er in so vielen seiner Nachkommen weiterlebt. Und sicher schaut er von ganz oben dem Treiben seiner Kinder und Kindeskinder zu und passt auf sie auf.
Gesar:
An eben diesem Tag, an dem Gesar uns in den Abendstunden für immer verließ, mussten wir einen weiteren schweren Schritt gehen, denn unsere Bya-ra wurde morgens operiert, die zweite Gesäugeleiste entfernt und dabei auch gleich kastriert. Es war keine einfache OP und ich denke nur ungern daran zurück, wie groß meine Ängste an diesem Tag waren vielleicht zwei Hunde zu verlieren. Gesar hielt durch bis seine Tochter wohlbehalten wieder zu Hause war. Erst dann war er bereit zu gehen.
Tapfere Bya-ra nach ihrer zweiten OP:
Und heute? Heute macht mir meine kleine Milka gerade einen Strich durch die Planung, was den nächsten Wurf in unserem Hause angeht. Seit gestern Abend ist sie nämlich läufig. Anzeichen waren bereits vorhanden und ich hatte schon so etwas geahnt. Ein kleines bisschen zu früh. Wieder einmal überpünktlich. Diesmal wäre es mir ganz lieb gewesen sie hätte sich noch etwas Zeit gelassen. Mehr darüber und über meine Gedanken und Planungen dazu in den nächsten Tagen.
Noch etwas zum Schmunzeln:
Ein kleines Video von heißen Diskussionen meiner Mädels um ein begehrtes Holzstück, das Kar-mi nicht hergeben möchte und daher die Ohren auf Durchzug stellt. Bya-ras und Milkas Proteste finden kein Gehör.
Februar-Fotos
Und heute wirklich nuuuuuuur Fotos:
Und heute:
Kein Bock mehr auf Schnee! Selbst Schneeprinzessin Milka nicht!
Dies und das
Armes Tagebuch! Total vernachlässigt. Und jetzt sämtliche Ereignisse der letzten Wochen hier als Roman niederzuschreiben ist schier unmöglich.
Nach über einem Jahr ohne jegliche Durchfälle und ähnliche Krankheiten hatte es uns zur Abwechslung mal wieder erwischt, wenn auch nicht unbedingt schlimm, aber doch immerhin etwas nervend, wenn ein Hund dreimal innerhalb von 2 Stunden nach draußen muss. Und das zu einer Jahreszeit, in der man sich dick einmummeln muss und ich oft genug nicht schnell genug in die Stiefel kam, wenn es drängte. Trotzdem hielten sich diese kleinen Durchfall-Attacken noch in Grenzen, waren nicht ständig vorhanden, aber es musste etwas dagegen unternommen werden nachdem einfache Diät nicht ausreichte. Bya-ra und Milka hatten sich schnell wieder gefangen, wobei sowieso keiner der Hunde irgendwie kränklich, geschwächt oder schlapp wirkte. Nur der guten alten Oma Indra schlug das ganze auf Leber und Bauchspeicheldrüse, die Probleme hatten zu entgiften und Unterstützung brauchten und auch weiter noch brauchen werden. Aber Ömchen lässt sich so leicht nicht unterkriegen! Alles in allem ist die Stimmung bei uns gut.
Milka – Partymaus
Besonders Milka ist super drauf und lebt nach dem Motto „Let’s have fun!“ Wenn man sie ließe würde sie stundenlang draußen durch den Schnee stöbern und tollen. Sie liebt die kleinen Spiele draußen in Wald und Feld mit mir, wenn ich mich ihr ganz und gar widme. Dass ich nebenbei fotografiere mag sie weniger, weil ich dann nicht mehr 100% mit dem Kopf bei ihr bin. Fotografieren oder gar Filmen beim Training ist daher für mich echt schwierig.
Bya-ra ist jetzt „Frau Kaiser“
Was hat es wohl mit der Frau Kaiser auf sich, werden sich jetzt die meisten fragen. Vielleicht kennt jemand die Fernseh-Serie „Heiter bis tödlich“, die im ARD läuft und bei der es um verschiedene kleine Kriminal-Geschichten aus der Heimat geht. Die lustige Staffel „Fuchs und Gans“ hatte uns besonders gut gefallen, bei der ein pensionierter Kriminalbeamter die Angewohnheit hat mit seinen Tieren zu sprechen und sie auch zu verstehen, worüber die Allgemeinheit natürlich den Kopf schüttelt. Seinen Hund spricht er generell mit „Herr Kaiser“ an und dieser hat eine ähnliche Angewohnheit, wie ich es auch von vielen Tibis her kenne, insbesondere von meiner Bya-ra. Sie spricht! Kein Bellen, sondern ein Murmeln, Maulen, Stimmchen machen, wie immer man es nennen möchte. Und Bya-ra versteht jedes Wort was wir sagen. Je älter sie wird, umso größer scheint ihr Wortschatz zu werden. Man muss inzwischen schon sehr aufpassen was man sagt. Es genügt wenn ein bestimmtes Wort mitten in einem langen Satz vorkommt, denn sie kann es herausfiltern. Sich also darüber zu unterhalten, dass man vielleicht am Nachmittag einen Spaziergang plant, kann schon in die Hose gehen, denn prompt steht eine Bya-ra vor uns bereit den Plan umgehend in die Tat umzusetzen. Worte wie z.B. Nudeln, Käse, Wasser, Essen, Gassi, Herrchen sind nur einige von vielen, die zu ihrem Vokabular gehören. Es ist schon lustig, wenn in einer Unterhaltung der Satz „Und was machen wir jetzt?“ fällt und unterm Tisch ein Vierbeiner mit zartem Stimmchen ein „Hm …“ verlauten lässt, was wohl heißen sollte: „Na, ich weiß es doch auch nicht.“
Mehr über "Fuchs und Gans"
So, das war doch nun schon mal ein kleiner Vorschuss an Text. Mehr folgt, auch in Form von Fotos und evtl. Videos.
Mal was anderes
Sorry! Nun habe ich mich hier sehr rar gemacht und das Tagebuch sträflich vernachlässigt. Es stand einfach soviel anderes an, und – ich gestehe – irgendwie hatte ich keine so rechte Lust auf PC. Nachdem mein Versuch Videos hochzuladen gescheitert ist, weil meine Videos für „Photobucket“ zu groß waren und ich mich nicht aufraffen konnte den nächsten Anlauf zu nehmen, hat es etwas länger gedauert. Nun hoffe ich, dass mein zweiter Versuch mit „MyVideo“ erfolgreicher verläuft. Ich wollte doch gerne die Videos von der wilden Oma Indra zeigen, wie fit ein Hund mit fast 18 Jahren noch sein kann.
Schaut selbst:
Ich hoffe es funktioniert einwandfrei. Viel Spaß beim Betrachten!Bitte nicht an der Werbung stören. Die müssen wir notgedrungen mit in Kauf nehmen.