Daumen drücken für Bya-ra
Text und Fotos: Gabi
Nichts läuft zurzeit normal. Weder Hunde-Hochzeiten noch Tierarzt-Termine. Und eigentlich wollte ich mich doch eine Weile etwas aus der Homepage-Bearbeitung zurückziehen. Stattdessen war ich fleißig und habe die H-Wurf-Seite auf den aktuellen Stand gebracht – weiteres folgt – und möchte euch kurz von Bya-ra berichten, die gestern unters Messer musste. So kurz vor ihrem 14. Geburtstag.
Seit geraumer Zeit beobachtete ich bereits eine Warze auf Bya-ras Rücken, die sich langsam immer mehr veränderte und größer wurde. Warzen sind bei ihr keine Seltenheit und normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Sie werden durch Viren ausgelöst, kommen und gehen auch wieder. Man kann, was ich in diesem Fall ebenfalls probiert habe, sie homöopathisch mit Thuja in niedriger Potenz behandeln. Nachdem diese Warze aber auf nichts ansprach, was wir auch versuchten, blieb nur der Gang zum Tierarzt und eine OP, denn das ganze schien nun doch etwas verdächtig und damit spaße ich nicht. Eine Narkose ist immer ein Risiko und ich versuche dies nach Möglichkeit zu vermeiden, aber bei dieser vermeintlichen Warze könnte es sich auch um einen Hauttumor handeln und ich möchte meine Bya-ra noch lange nicht gehen lassen. Sie wartet doch darauf, dass Herrchen endlich in Rente geht und Zeit für ausgiebige Spaziergänge hat. Halte durch, mein altes Mädchen!
Dass es gestern Morgen kein Frühstück für meine immer hungrige Bya-ra gab, war schon mal das erste, was für sie eigentlich ein No-Go war. Der Rest der Bande verfolgte Bya-ra und mich mit verständnislosen Blicken als wir das Haus verließen, um zum Tierarzt zu fahren. Sie mussten mit Bya-ra leiden, denn auch ihr Frühstück wurde auf später verschoben.
In der Tierarzt-Praxis angekommen durften wir gleich ins Behandlungszimmer durchstarten. Keine Wartezeiten. Sehr angenehm. Bya-ra wurde kurz untersucht und gewogen (10,6 kg … Eigentlich ein bisschen wenig) und durfte nachdem sie eine Spritze bekommen hatte gleich wieder vom Tisch, worauf sie sofort Richtung Tür steuerte. Leckerchen gab’s auch keins. Also nix wie heim!
Bya-ra möchte gehen.
Aber da musste ich sie enttäuschen. Die Narkose wirkte bald und ihr sackten langsam die Beine weg.
Foto Bya-ra ruht
Nun wurde meine Wenigkeit nicht mehr benötigt und ich machte mich auf den Heimweg, um die Zuhause gebliebenen zu versorgen. Milkas Reaktion war sehr seltsam, als ich zur Tür reinkam, so ohne Bya-ra. Rute klappte runter. Wo ist Mama??? Eine ganze Weile stand sie noch an der Tür und lauschte, aber Mama kam nicht. Diese Reaktion hatte ich so nicht erwartet und die Aussage des Tierarztes, dass es sich bei dieser anfangs harmlos scheinenden Warze auch um einen Mastzelltumor handeln könnte, machte es nicht besser. Mir wurde ganz mulmig.
Wo ist eigentlich Mama?
Ich hatte gerade meine drei gefüttert und dachte ich könnte noch eine Runde mit ihnen laufen, da klingelte bereits das Telefon. Bya-ra hatte die OP überstanden und ich konnte mich schon bald wieder auf den Weg machen. Klappt ja prima, dachte ich, und fuhr wieder Richtung Tierarzt.
Aber da hatte ich nicht damit gerechnet, welchen Zirkus mein Hund veranstalten kann. Ich hörte sie schon, als ich die Praxis betrat. Nun hatte sie doch wirklich sehr schlimme OPs in ihrem Leben überstanden und locker gemeistert und nun so ein Theater. Wenn Hunde alt werden … Nur Jammern und weinen. Sie kam überhaupt nicht damit klar, dass ihre Beine noch nicht so wollten, wie sie, und brauchte lange bis sie das erste Mal wieder richtig aufstehen konnte. Es konnte einfach nicht sein, was nicht sein durfte, ihrer Meinung nach. In diesem Zustand … Hund auf 180 … war es für mich unmöglich sie ins Auto auf die Rückbank zu packen und mit ihr alleine nach Hause zu fahren. Langsam, sehr langsam wurde es besser bis sie zum Schluss in Selbstmitleid zerfloss. Mittlerweile hatte ich meinen Mann angerufen, der sich auf die Schnelle aus dem Büro abseilte, um Frau und Hund einzusammeln.
Unsere Drama-Queen nach der OP:
Wieder zu Hause:
Als es abends auf die Fütterungszeit zuging fing Madame wieder an zu sprechen, wie es ihre Art ist. Sie murmelt dann vor sich hin und alles wird mit „Hmmmm….“ kommentiert. Eines Tages spricht sie Deutsch! Bya-ra eben.
Wir warten nun auf das Ergebnis der Untersuchung. Der entnommene Tumor wurde natürlich eingeschickt. Bitte alle Daumen und Pfoten drücken!!!
Hochzeit Yeshi und Lisha
Bericht: Gabi
Hochzeitsbastelbild: Janina
Fotos: Gabi
Mit Einschränken und hier im Hause den Umbau weiter vorantreiben, anderes hinten anstellen, so auch die Tagebuchpflege, wie von mir vor kurzem angekündigt, war erst mal wieder nichts. Die letzte Woche hat mich schon sehr gefordert. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Hunde-Hochzeit sich bei uns schon einmal so lange hingezogen hat, außer wenn wir im Ausland waren, was eben auf Grund der Entfernung ganz natürlich ist.
Organisieren und Improvisieren war an der Tagesordnung. Eine Hündin, die zum ersten Mal Mama werden soll, zudem noch aus einer anderen Linie stammt, ist so ein bisschen ein Buch mit 7 Siegeln. Zumal wenn sie nur einmal im Jahr läufig wird und man bisher nur wenige Möglichkeiten hatte den Verlauf der Hitze und Lishas Verhalten dabei zu beobachten. Sie wurde etwas früher läufig als wir vermutet hatten und landete mit den Stehtagen gerade an dem Wochenende, an dem Alina Mihu zur Ausstellung in Dortmund gemeldet hatte und Anjas Unterstützung brauchte. Die Tierärztin hatte montags auf Freitag als frühesten Decktermin getippt und Lisha hörte am Donnerstag auf Mihu abzuwehren. Dem Jungspund konnte man nicht alles glauben. Jungs in dem Alter würden alles decken, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Zur Not auch noch die Katze.
Wir überlegten hin und her wie das Ganze zu bewerkstelligen wäre, denn Anja wollte schließlich auch gerne bei der Hochzeit anwesend sein. Daher beschlossen wir, dass sie direkt nach der 1. Ausstellung am Freitag, dem 13.10. statt mit Alina in der Ferienwohnung in Iserlohn zu übernachten direkt wieder nach Oberursel zurückbrausen, Lisha bei ihrer Tochter abholen und mit ihr zu mir kommen sollte. Freitagabend sollte wohl passen!
13.10.2017
Ich erwartete natürlich bei Yeshi das übliche Verhalten, wie ich es von ihm und allgemein von meinen Erfahrungen mit Hunde-Hochzeiten her kenne, dass Yeshi direkt nach Lishas Eintreffen sie umgarnen und aufreiten würde. Zuerst mal freute er sich natürlich wie Bolle über Anjas und Lishas Besuch, nahm auch gleich an Lishas hinterem Ende Kontakt auf, schnupperte, … und mehr passierte nicht. Noch dachte ich mir nichts weiter dabei. Ich war lediglich etwas verwundert. Aber manche Hunde brauchen einfach ein bisschen länger und die Mädchen sind anfangs etwas unsicher. Wobei Lisha unseren Garten und unser Zuhause kennt und liebt und hier nicht fremd ist. Es geschah auch weiter nichts Aufregendes und ich begann natürlich zu überlegen und mir das Mädchen mehrfach genauer anzuschauen. Mir erschien der Zeitpunkt zu früh. Lisha war wohl doch noch nicht soweit. Ganz sicher würde es Samstag oder Sonntag klappen. Ja, ja, ganz sicher …
Fotos von Yeshi am Freitagabend nachdem Anja mit Lisha wieder gefahren war:
Der hatte die Ruhe weg. Sehr ermutigend sieht das nicht aus. Schlafmütze. Aber wie man auf Bild 2 sieht ist noch alles da, was benötigt wird.
14.10.2017
Fotos von Yeshi am Samstag am späten Nachmittag wartend:
Wo bleibt mein Mädchen???
Samstagabend kam Anja wieder direkt nach der 2. Ausstellung in Dortmund wie gehabt mit Lisha zu mir. Gleiches Spiel – Gleiches Ergebnis. Yeshi interessiert, prüfend, nachdenklich, das Mädchen immer im Auge, aber nicht das leiseste Anzeichen von Aufreiten. Das kann einen Deckrüdenbesitzer schon verunsichern. Mit dem Bub alles in Ordnung? Nicht dass er hier plötzlich Dominanzprobleme hat, weil ihm Mama und Oma das Decken verboten haben. Man weiß ja nie und fängt an alles Mögliche hinein zu interpretieren. Vielleicht wäre ein Ortswechsel angebracht. Oder weiß er einfach mehr als wir? Bloß den richtigen Zeitpunkt nicht verpasst haben!!! Anja schloss das eigentlich aus. Ruhe bewahren! Testweise ging sie eine Weile spazieren, damit wir ausschließen konnten, dass ihre Anwesenheit die Hunde evtl. beeinflussen könnte.
Derweil fütterte ich die beiden, da ich mich erinnerte, dass unser guter Gesar früher am besten abends nach dem Füttern gedeckt hat nachdem er sich gestärkt hatte. Energieschub eben!
Foto von der gemeinsamen Mahlzeit:
Auch danach zwar leichte Spielansätze, aber kein weltbewegender Unterschied.
Und als Anja mit Lisha uns später wieder verlassen hat das gleiche Bild wie am Vorabend in Form eines in mein Kissen eingekuschelten Yeshi.
15.10.2017
Der Sonntag aber sollte ganz uns gehören, keine Ausstellung, kein Stress und die Hunde bekamen alle Zeit der Welt. Bevor Lisha wieder zu uns kam lief ich noch mit Yeshi durch den herbstlichen Wald und war beeindruckt von den vielen Spinnweben, die an den Bäumen hingen. Richtiger Altweibersommer.
Bilder vom Spaziergang:
Den Sonntag verbrachten Anja und ich vorwiegend im Garten in der Sonne während mein Mann einen weiteren Tag Bya-ra und Milka bei uns im Obergeschoss hütete, damit sie das Liebespaar(?) nicht stören konnten. Noch habe ich zum Glück diese Ausweichmöglichkeit.
Keine großartige Veränderung. Yeshi prüfte aber immer öfter Lishas hinteres Ende, ließ sie nicht aus den Augen und schien auf etwas zu warten. Oft lagen sie so friedlich nebeneinander in der Sonne im Garten und sammelten Kräfte.
Sehr mysteriös, diese Geschichte. Es gab im Prinzip 2 Berechnungen des vermeintlich richtigen Deckzeitpunktes. Der Tag, an dem Mihu Lishas Läufigkeit gemeldet hatte und der geschätzte Zeitpunkt der Tierärztin hätten theoretisch gut gepasst, denn damit wäre Lisha am 14. Tag, also Freitag, bereit gewesen, genau wie Anja es an Hand der vorhergehenden Hitze beobachtet und vermutet hatte. Geht man aber von dem ersten richtigen Blutstropfen aus und ignoriert die Meinung des Jungrüden und die Aussage der Tierärztin, da zwar am Montag ein Abstrich gemacht worden war, man aber die Zellen nicht weiter beobachtet hat und somit kein Gesamtbild über den Verlauf vorliegt, dann würde sich alles um genau 4 Tage verschieben und der perfekte Tag wäre der Dienstag. Fleißiges Rätselraten!
Anja musste am nächsten Tag wieder arbeiten und so beschlossen wir: Lisha bleibt bei mir und Yeshi! So hatte ich neben meinem Yeshi als Schal nun auch eine Fußheizung im Bett. Gefroren habe ich jedenfalls nicht. Meinen Mann musste ich leider mitsamt meiner Mädels weiter ins Obergeschoss verbannen.
Hatte ich mir das nur eingebildet oder fing Lisha an sich mehr für meinen Buben zu interessieren? Sie begann tatsächlich etwas zu animieren und zu baggern. Das hatte ich bisher vermisst. Yeshi ging immer mehr auf Tuchfühlung. Schön dicht bei dem Mädchen liegen. Dann kehrte aber doch Ruhe ein und mein nächtlicher Schlaf war gesichert.
16.10.2017
Ein schönes Gefühl mit so einem hübschen kuschligen Paar im Bett aufzuwachen. Yeshi freute sich total über das kleine Noch-Fräulein im Bett und kontrollierte wieder, ob sich bei ihr etwas verändert hat. Ein kurzer Gang in den Garten und schon waren die beiden wieder in meinem Bett.
Für 10.30 Uhr hatte ich für Lisha bei meinem Tierarzt einen Termin für einen Abstrich vereinbart in der Hoffnung danach schlauer zu sein.
Fotos vom Termin beim Tierarzt:
Service für Frauchen bei unserem Tierarzt, um die Wartezeit auf das Ergebnis zu versüßen.
Und dann die Ernüchterung. Die Zellen sahen eigentlich aus, als wäre schon alles vorbei. Schwanken zwischen Enttäuschung und Nicht-Aufgeben-wollen. Der Tierarzt meinte trotzdem wir sollten den beiden noch 1 oder 2 Tage eine Chance zu geben. Was tun? Was tun? Was tun? Ich rief Anke, unsere ehemalige Hauptzuchtwartin bzw. die Besitzerin von Yeshis Papa an, um mir Rat zu holen. Sie empfahl mir einen Progesterontest machen zu lassen, um Klarheit zu bekommen. Erzählte aber auch von einer Hündin, die bei ihr zum Decken war und die die Hitze auf Grund der langen Fahrt unterbrochen und nach einer Woche wieder aufgenommen hatte. Yeshis Opa hatte sich damals exakt genauso genommen wie Yeshi jetzt, prüfen und abwarten und sich einfach nur freuen, dass das Mädel da ist. Er hatte die Hündin damals noch erfolgreich gedeckt. Einen ganz wichtigen Satz sagte sie zu mir: „Vertrau deinem Rüden!“
Progesterontest wann und wo? Nicht jeder Tierarzt führt diesen durch und der Schnelltest ist außerdem recht kostspielig (140 Euro). Das Ergebnis des günstigeren Bluttests (50 Euro) hätten wir aber erst nach frühestens einem Tag erhalten. Dazu kam noch, dass ich selbst am Nachmittag einen Zahnarzttermin hatte, den ich nicht verschieben konnte. Wir überlegten hin und her. Am besten erstmal nochmal abwarten und die beiden weiter beobachten und später entscheiden, wenn ich wieder zurück wäre. Ich ließ das untätige Paar für eine Stunde alleine und brachte meinen unangenehmen Termin hinter mich, um später noch einmal in der Tierarzt-Praxis anzurufen. Eines hatten Anja und ich auf jeden Fall beschlossen: Wir geben nicht kampflos auf!
Als ich nach Hause kam begrüßten mich die beiden und ich fragte mich so im Stillen was die beiden wohl während meiner Abwesenheit getrieben haben könnten. Lt. Aussage meines Mannes war alles ruhig. Interesse ja, aber mehr nicht. Und dann entdeckte ich einen hellroten oder besser gesagt fleischfarbenen Tropfen auf dem Boden. Mir war schon aufgefallen, dass Lisha sich jetzt mehr putzte.
Lisha beim Kuscheln:
18.00 Uhr Füttern.
19.30 Uhr: Huch! Hier tut sich was!
Aber so wird das nix, Yeshi. Auf der Couch klappt das nicht.
ER will jetzt, aber SIE lässt sich feiern.
Immerhin erste Anzeichen, aber das hat noch nichts zu bedeuten. Kann noch dauern.
Yeshi wird jetzt energisch. Das Mädel soll von der Couch runter. Er schimpft, jodelt und bettelt.
Madame denkt gar nicht daran aufzustehen.
Ich greife erstmal zu Lanolin und Haargummis und binde Lishas gigantische Haarpracht weg, damit ihr nachher keine eingeklemmten Haare weh tun!
Immerhin steigt Yeshi jetzt endlich auf und beginnt zu rammeln. Noch ohne Erfolg. Und bald kehrt auch Ruhe ein. Lisha behauptet müde zu sein. Wie im wahren Leben. Wenn der Herr Sex möchte nimmt die Dame ihre Migräne.
17.10.2017
Der Tag begann wie jeder andere. Zuerst mal! Füttern, Garten. Ich wollte gerade frühstücken und saß am Tisch. Irgendwas war anders heute früh. Zwei Versuche von Yeshi bei Lisha aufzusteigen und Rammeln ohne Erfolg. Na, das kann dauern … 3. Versuch. Direkt unter meinem Tisch. Oh nee! Das ist doch viel zu eng. Der wird doch jetzt nicht …? Da war es passiert. Hochzeit vollzogen. Eng hin – eng her. Die beiden fanden den Platz unterm Tisch auf meinem neuen Teppich perfekt für ihre Liebe. Lisha fand ihr „erstes Mal“ im ersten Moment nicht ganz so prickelnd, während mein Bub stand wie eine Statue mit verklärtem Blick. Puh! Geschafft!
Lisha danach:
Schaut! Ich bin jetzt eine Frau!
Abends kam Anja und hatte für den nächsten Tag Urlaub eingereicht, in der Hoffnung, dass es nochmal zum Nachdecken kommen würde.
Nun habe ich ja schon diverse Hunde-Hochzeiten miterlebt, sowohl hier im eigenen Haus wie auch an anderen Orten, mit den eigenen Hündinnen wie auch mit meinen Deckrüden. Und wieder einmal muss ich feststellen, dass man doch nie auslernt. Am Ende der Geschichte aber bleibt eine Erkenntnis – wieder einmal – Vertraue deinem Rüden! Nun hoffe ich, dass er mich nicht wider Erwarten enttäuscht. Das wird sich in 4 Wochen beim Ultraschall zeigen. Wie immer spannend! Baby-TV!
Kann es sein, dass so ein Rüde nach dem Decken noch schöner wird? Sind’s die Hormone oder ist es Frauchens Stolz? Ich bilde mir ein das Fell verändert sich gerade und bekommt mehr Glanz. Hoch erhobenen Hauptes schwebt er durch den Wald, mein hübscher Bub.
Fotos am Tag danach:
Anja erzählt den Rest:
Tja was soll ich sagen? Eigentlich habe ich alles verpasst, war trotz intensiver Bemühungen nicht dabei als es endlich passierte. 1300 km gefahren um in Oberursel decken zu lassen, nicht etwa im Ausland(!) Ich denke jetzt vom (vorläufigen) Ergebnis der vollzogenen Hochzeit her, dass es sich trotzdem gelohnt hat, und nehme es mit Humor, aber zwischendurch…
Vom vielen Autofahren Waibstadt – Oberursel - Iserlohn – Oberursel – Iserlohn – Oberursel - Waibstadt, dann Dienstag – Mittwoch nochmals Waibstadt – Oberursel – Waibstadt bleibt mir vor allem viel Baustellenfahrerei bei Kaffee und - wenn ich allein war- lauter Musik gegen Müdigkeit im Gedächtnis. Von der Zeit bei Gabi die Gespräche, das Schmusen mit dem Brautpaar, vor allem der wie immer unbändigen Freude des Bräutigams mich da zu haben im Gedächtnis. Und das goldene Oktoberwetter im Garten, während ich mit dem untätigen Brautpaar in der Sonne saß und las, es hätte so entspannend sein können!
Dann war es auch einfach spannend und aufregend und ein bisschen Achterbahn der Gefühle. Ich war mir die ganze Zeit sicher, dass es nicht zu spät war. Verunsichert hat mich nur die Möglichkeit, dass einer der beiden Hunde vielleicht nicht gesund sein könnte und Yeshi deshalb vielleicht nicht deckt. Nun bin ich froh und dankbar, dass alles soweit jetzt bekannt in Ordnung ist. Vertraue dem Rüden! Und der Hündin, wenn sie behauptet das eine Mal hätte gereicht um trächtig zu werden. Die Natur weiß es sowieso besser als wir.
Die kleine Braut jedenfalls wurde Zuhause herzlich willkommen geheißen von Fiona (und Mihu natürlich sowieso). Keine Spur von Rivalität zwischen den beiden Damen, sie lieben sich einfach und Fiona beschützt und betütelt ihre Lisha. Draußen sind sie jetzt allerdings scharf zu beobachten, denn auf andere Hunde haben sie am Donnerstag erst einmal giftig reagiert. Machen sie ihr Revier für den Nachwuchs klar? Nun kommt die Zeit des Beobachtens und Hinein-Interpretierens, man sucht nach Zeichen und bis zum Ultraschall ist es lang. Wir haben ihn mal grob auf den 13.11. geplant.
Ich werde Lisha gespannt zuschauen und im Trächtigkeitskalender alles niederschreiben!
Unsere F-chen werden 4 Jahre alt
Text und Foto: Gabi
Wir wünschen unseren vier F-Wurf-Kindern
Yeshi, Fiona, Mon-sha und Stella (Femi)
alles Liebe und Gute zum Geburtstag!
Unser Yeshi erhielt gestern vorzeitig schon ein kleines Geburtstagsgeschenk, worüber Frauchen allerdings wohl mehr erfreut sein wird als er selbst. Ein Tag vor seinem Geburtstag kam das Testergebnis aus England, dass er wie erwartet PRA3 anlagefrei ist. Nun haben wir alle Gentests genutzt, die machbar sind, um für gesunden Nachwuchs zu sorgen. Yeshi ist in allem anlagefrei. Mal abgesehen von dem kleinen "Schönheitsfehler" der B-Hüfte, die aber immer noch eine gute Hüfte ist und unbedenklich.
Einladung zum 1. Tibi-Spaziergang Baden-Württemberg am 5. November 2017
Treffpunkt:
Parkplatz unterhalb der Kompostier-Anlage
Kelterstraße,
74321 Bietigheim-Bissingen
Uhrzeit: 10.30 Uhr
Wir gehen auf befestigten Wegen ca. 1,5 Stunden durch den Wald
und kehren anschließend im Ausflugslokal "Zum Schellenhof" ein.
Der Spaziergang ist offen für Mitglieder des KTR, ILT, CTA und Gäste!
Interessenten an unseren wunderbaren tibetischen Hunderassen
sind herzlich eingeladen, und natürlich auch die „außertibetischen“ Vierbeiner!
Die Teilnahme setzt den Besitz einer Hundehaftpflichtversicherung voraus. Als Nachweis geben Sie bitte den Namen der Versicherungsgesellschaft inkl. Versicherungsnummer bei der Anmeldung an.
Für die bessere Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 29.10.2017 per Mail an
Silke Anischenko - sanischenko@web.de
Wir freuen uns auf euch!
Silke Anischenko, Silke Flattich und Anja-Christina Thom